Mobile XXL-Projektionen spielen eine zunehmend große Rolle beim Campen. Das findet auch Beachvolleyball-Weltmeister und Olympiasieger Julius Brink. Er hat einen alten Mini Van von der Feuerwehr zum Wohnmobil umgebaut, um direkt an seine Lieblingsstrände in Europa zu gelangen. Für die Großbild-Projektion entschied er sich für einen Mini-LED-Beamer von BenQ. Warum ihm die Kombination aus Camper-Van und BenQ GV1 so begeistert, das verriet er mir während des Interviews.
An einem warmen Spätsommertag besuchte ich Julius Brink in Hamburg, während er nach 1,5 Jahren Umbauzeit gerade dabei war, die finalen Arbeiten am feuerroten Camper Van durchzuführen. In der Bullifaktur gab er sich überraschend entspannt. In der einen Hand einen Becher Kaffee, in der anderen Hand hielt er lässig den Hochdruckreiniger. Die Flecken auf seinem Tank-Shirt zeugten von jeder Menge Arbeit.
„Du kommst genau richtig“, sagte Julius Brink und nippte am Kaffee. „Die Couch und der Mini Beamer müssen nur noch eingebaut werden. Dann geht es auf die Probefahrt.“
Wie war Deine erste Erfahrung mit Camping?
Julius Brink: „Mit etwa 16 Jahren war ich mit meinen Brüdern in Nord-Holland. In unser Zelt hat es reingeregnet, und das war nicht spaßig. Damit waren die Ferien gleich am Anfang ins Wasser gefallen. Seit diesem Zeitpunkt wünschte ich mir, ein festes Dach über meinem Kopf zu haben. Im Grunde war das der Anfang der Bulli-Liebhaberei.“
Du hast lange nach einem passenden Gefährt gesucht. Was war der Grund, einen Feuerwehr-Bus zu kaufen?
Julius Brink: „Das ist ein lustiges Thema. Ich war damals auf der Suche nach einem Bulli. Leider fanden neben mir sehr viele diese Bullis interessant, um diese auszubauen. Das hat sich im Preis niedergeschlagen. Extrem restaurierungswürdige Fahrzeuge waren bereits relativ teuer. Da machen Feuerwehr-Busse viel mehr Sinn, weil sie wenig Laufleistung haben und meistens gut gepflegt werden.“
Also fiel die Wahl auf diesen alten Mercedes aus den 1980er-Jahren, weil er gut gepflegt war.
Julius Brink: „Feuerwehrmänner sind halt gute Menschen, die auf ihre Arbeitsgeräte sehr gut aufpassen. Immerhin können Menschenleben davon abhängen. Dieser Feuerwehr-Bus war in einem Top-Zustand, als ich ihn gekauft hatte. Auf dem Tacho standen nur 43.000 Kilometer, es war kein nennenswerter Rost vorhanden, und bezahlbar war er obendrein auch noch.“
Nun bist du weltweit viel unterwegs gewesen als aktiver Sportler. Wo kommt da BenQ ins Spiel?
Julius Brink: „Auf BenQ bin ich gestoßen, als ich in Köln auf einer Promo-Tour Beachvolleyball gespielt habe. Als Pate des Turniers hat BenQ dort den Mini Beamer beworben, mit Hilfe eines Fotobullis. Seit ich das gesehen habe, bin ich total ‚in Love‘. Das Ding wollte ich einfach haben, weil er klein, leicht und handlich ist. Außerdem kann er in eine Schublade verstaut werden. Also ideal für unterwegs.“
Der Ausbau eines Vans ist recht aufwändig. Gerade der Innenausbau verlangt viel Know-How. Hattest Du dabei Hilfe?
Julius Brink: „Also, ich würde mich ja gerne damit schmücken, dass ich den Van-Ausbau ganz alleine durchgeführt habe. Aber das wäre nur die halbe Wahrheit. Die Jungs von der Bullifaktur haben mir da mehr als nur unter die Arme gegriffen. Wenn du zwei linke Hände hast, kannst du zwar Weltmeister beim Beachvolleyball werden (*lacht*), aber du brauchst Experten, mit denen du beim Ausbau des Vans zusammenarbeiten kannst. Mir ist es vor allem sehr wichtig, den Ausbau hochwertig anzugehen.“
Die Ausstattung sieht in der Tat sehr hochwertig aus. Wie hast du den Beamer an die Decke des Camper Vans befestigt?
Julius Brink: „Seit ein paar Tagen sind wir dabei, Schränke, Sitzbank und Schlafbereich zu bauen. Der Mini Projektor ist mit einer Schnellkupplung unter der Decke befestigt. Damit kann ich ihn jederzeit im Handumdrehen abnehmen, wenn ich beispielsweise draußen einen Film sehen möchte, und ihn anschließend wieder dort anbringen. Komm ich zeig dir das mal.“
Die Installation geht ja wirklich flott von der Hand. Quasi Plug & Play. Was empfindest Du dabei, die ersten Bilder auf der Leinwand zu sehen?
Julius Brink: „Das ist gerade ein emotionaler Moment für mich. Der Beamer hängt und läuft. Wir können jetzt frei aussuchen, was wir gucken wollen.“
Warum hast du dich für den BenQ GV1 entschieden?
Julius Brink: „Mir ist eine einfache Bedienung wichtig. Ich kann auf dem Smartphone einen Film aussuchen und kabellos zum GV1 übertragen und abspielen. Zum Beispiel direkt von YouTube. Auch Sportübertragungen via Live-Stream von ZDF funktionieren. Schau doch mal, das sieht doch geil aus!“
Nach rund 1,5 Jahren ist der Camper endlich fertig. Handwerklich hast Du viel Zeit und Herzblut investiert. Was geht Dir hier im Hamburger Hafen gerade durch den Kopf, wenn Du auf das fertige Ergebnis schaust?
Julius Brink: „Das ganze Schrauben, Werkeln und Hämmern sind ja nur eine Seite der Medaille. Noch cooler ist es natürlich, den Mini-Van tatsächlich einzusetzen. Hier im Hamburger Hafen mit den Kumpels abzuhängen, ein Bild auf die Leinwand zu werfen mit dem Beamer, das macht unglaublich viel Laune.“
Was ist Dein Fazit?
Julius Brink: „Der Beamer Test fällt total positiv aus. Obwohl die Sonne noch nicht ganz untergegangen ist, können wir alles auf der Leinwand erkennen. Filme laufen ruckelfrei, Sport total flüssig. Und auf der Fahrt kann mein Sohn hinten im Van seine Lieblingsserie sehen. – Camper-Herz, was willst du mehr.“
Mittlerweile war es weit nach 21 Uhr. Die Sonne ging hinter der Hamburger Elbphilharmonie unter. Beleuchtete Lastenkräne hoben sich vor dem Abendhimmel ab. Die Zeit verging leider viel zu schnell. Es war nun Zeit, Abschied zu nehmen. Während ich meine Kameratasche über die Schulter hängte, das Diktiergerät in der Innentasche meiner Lederjacke verstaute und Richtung Auto ging, hörte ich mit jedem Schritt, wie das Lachen der Jungs hinter mir leiser wurde. Ich drehte mich noch einmal um und sah, wie Julius und seine Kumpel vor dem hell beleuchteten Mercedes-Van saßen, einen Film schauten und dabei fröhlich gestikulierten. Ein warmer Wind wehte durch mein Gesicht, und ein Kreuzfahrtschiff lief in den Hamburger Hafen ein. Ich hatte immer noch Julius Stimme im Ohr: „Camper-Herz, was willst du mehr.“
Text, Interview: Michael B. Rehders
Fotos: Michael B. Rehders (9)
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