TEST: PREDATOR G1 + Z1 – MONITOR UND PC FÜR HÖCHSTE GAMERANSPRÜCHE

Acer präsentiert speziell für Gamer die mächtige Predator-Reihe. Das Gespann besteht aus dem PC Predator G1 und dem großen Curved-Monitor Predator Z1. Damit sollen die Besitzer vollständig in eine neue Spiele-Welt eintauchen können.

Der Predator G1 und der Gaming-PC Predator G1 machen nicht nur optisch was her, sie haben es auch leistungsmäßig in sich. Foto: Michael B. Rehders

 

Ausstattung und Design
Das Beste zuerst: Der Gaming-PC kommt fix und fertig konfiguriert daher. Der Spielespaß kann also sofort beginnen. Es muss nur der Monitor angeschlossen werden. Sämtliche dafür erforderlichen Zubehöre, wie Kabel, Maus, Tastatur und zwei Netzteile gehören zum Lieferumfang. Obendrein ist Windows 10 aufgespielt und eingerichtet, so dass die Bedienung wie von vielen Smartphones gewohnt funktioniert.
Eine integrierte LED-Beleuchtung lässt den PC förmlich erstrahlen. Dieses Ambilight sieht nicht nur beeindruckend aus, sondern ist im Falle der Tastatur sogar sinnvoll, weil die beleuchteten Tasten bei Dunkelheit treffsicher genutzt werden können.
Die Zahlen des Predator-Gespanns sind beeindruckend: 30 Zoll-Curved-Design-Monitor, 16 GB Arbeitsspeicher, der auf bis zu 64 GB aufgestockt werden kann, 2 TB HDD (Festplatte) und 3,4 GHz Prozessorgeschwindigkeit sind erst der Anfang der Superlativen. Aber der Reihe nach und in verständlichen Worten, was das alles bedeutet. Denn nicht jeder kann mit diesen Zahlen etwas anfangen.
Der Spieler muss den Predator G1 lediglich mit dem Internet verbinden. Das kann kabellos (WLAN) oder mit Kabel erfolgen. Der G1 ist für beide Varianten bestens gerüstet.
Games oder Filme können einerseits via USB-Stick oder von DVD zugespielt werden. Ein DVD-RW-Laufwerk ist im G1 integriert. Damit lassen sich sogar Daten auf DVD brennen. Wer seine Games und Filme lieber von den üblichen legalen Streaming-Portalen (wie Amazon Prime oder Netflix) bezieht, der kann auf diese Weise sogar Kontent bis zu einer Auflösung von 1080p (Full-HD) nutzen.

Der Predator G1 wird komplett mit Tastatur und Maus geliefert. Foto: Michael B. Rehders

Der Predator G1 wird komplett mit Tastatur und Maus geliefert.
Foto: Michael B. Rehders

 

Über dem beleuchteten Predator-Logo sitzt der Ein/Ausschalter, so dass ein Knopfdruck genügt, damit der Spiele-Spaß beginnen kann. Darüber hinaus ist der Predator G1 vortrefflich verarbeitet. Foto: Michael B. Rehders

Über dem beleuchteten Predator-Logo sitzt der Ein/Ausschalter, so dass ein Knopfdruck genügt, damit der Spiele-Spaß beginnen kann. Darüber hinaus ist der Predator G1 vortrefflich verarbeitet.
Foto: Michael B. Rehders

 

Auf der Rückseite befinden sich mehrere Anschlüsse, um all die Geräte mit dem PC zu verbinden, die nicht ständig getauscht werden sollen. Dazu gehören sicherlich Maus, Tastatur und zwei Netzkabel. Foto: Michael B. Rehders

Auf der Rückseite befinden sich mehrere Anschlüsse, um all die Geräte mit dem PC zu verbinden, die nicht ständig getauscht werden sollen. Dazu gehören sicherlich Maus, Tastatur und zwei Netzkabel.
Foto: Michael B. Rehders

Richtig gelesen: Gleich zwei Netzteile versorgen den Predator G1 mit Strom, damit dieser sein schieres Leistungsvermögen dauerhaft abrufen kann und die Leistung nicht einbricht. Die Netzteile werden dafür in eine stylische Halterung gesteckt, die ausgesprochen praktisch konzipiert ist. Vorne und hinten sind Öffnungen für die Kabel angelegt, damit diese bequem angeschlossen werden können. Foto: Michael B. Rehders

Richtig gelesen: Gleich zwei Netzteile versorgen den Predator G1 mit Strom, damit dieser sein schieres Leistungsvermögen dauerhaft abrufen kann und die Leistung nicht einbricht. Die Netzteile werden dafür in eine stylische Halterung gesteckt, die ausgesprochen praktisch konzipiert ist. Vorne und hinten sind Öffnungen für die Kabel angelegt, damit diese bequem angeschlossen werden können.
Foto: Michael B. Rehders

Auf der Frontseite befindet sich das DVD-RW-Laufwerk „gut geschützt“ hinter den Schuppen des Predators. Ein Tastendruck reicht aus, damit es geräuscharm ausfährt. Foto: Michael B. Rehders

Auf der Frontseite befindet sich das DVD-RW-Laufwerk „gut geschützt“ hinter den Schuppen des Predators. Ein Tastendruck reicht aus, damit es geräuscharm ausfährt.
Foto: Michael B. Rehders

Der 21:9-Monitor im Curved-Design, der den klangvollen Namen Predator Z1 trägt, hat eine Bilddiagonale von 30 Zoll, was satten 76 cm entspricht. Die Auflösung beträgt 2560 x 1080 Pixel. Foto: Michael B. Rehders

Der schicke 21:9-Monitor in modernem Curved-Design, der den klangvollen Namen Predator Z1 trägt, hat eine Bilddiagonale von 30 Zoll, was satten 76 cm entspricht. Die Auflösung beträgt 2560 x 1080 Pixel.
Foto: Michael B. Rehders

Auf der Rückseite befinden sich zahlreiche Anschlüsse, um nicht nur den G1 mit dem Monitor zu verbinden, sondern auch noch andere Zuspieler, wie beispielsweise einen Blu-ray-Player, um darauf auch Filme mit Full-HD-Auflösung schauen zu können. Diverse Bildmodi (wie Games, Film und User) stehen für verschiedene Nutzungszwecke zur Verfügung. Der User-Modus kann darüber hinaus exakt nach den eigenen Wünschen konfiguriert werden. Drei Speicherbänke stehen zur Verfügung, um die gemachten Einstellungen zu speichern und später wieder abzurufen. Das ist insofern praktisch, weil je nach Game passenden Einstellungen angelegt werden können. Zum Beispiel um dunkle Bildinhalte aufzuhellen, damit sich der Gegner nicht mehr in einer dunklen Nische verschanzen kann, um ungesehen das Feuer auf Sie zu eröffnen.

Auf der Rückseite des Predator Z1 befindet sich eine Klappe, die leicht abzunehmen ist. Das Netzkabel und der Gaming PC können dann bequem angeschlossen werden. Zusätzlich ist noch ein weiterer Anschluss für einen DVD- oder Blu-ray-Player vorhanden. Gleich vier USB-Anschlussbuchsen befinden sich rechts neben der Klappe. Zwei Ports davon sind für die Maus und Tastatur vorgesehen. Ganz links sind ein kleiner roter Joystick und vier angenehm große Tasten angebracht, womit die Navigation durch die Bildmenüs schnell und präzise vonstattengeht. Eine Einarbeitungszeit habe ich für die Navigation nicht benötigt, denn die großen Tasten und der kleine Joystick funktionieren vortrefflich. Foto: Michael B. Rehders

Auf der Rückseite des Predator Z1 befindet sich eine Klappe, die leicht abzunehmen ist. Das Netzkabel und der Gaming PC können dann bequem angeschlossen werden. Zusätzlich ist noch ein weiterer Anschluss für einen DVD- oder Blu-ray-Player vorhanden. Gleich vier USB-Anschlussbuchsen befinden sich rechts neben der Klappe. Zwei Ports davon sind für die Maus und Tastatur vorgesehen. Ganz links sind ein kleiner roter Joystick und vier angenehm große Tasten angebracht, womit die Navigation durch die Bildmenüs schnell und präzise vonstattengeht. Eine Einarbeitungszeit habe ich für die Navigation nicht benötigt, denn die großen Tasten und der kleine Joystick funktionieren vortrefflich.
Foto: Michael B. Rehders

Der Gaming-PC Predator G1 kann händisch übertacktet werden. Damit sind bis zu 200 Hz möglich, was eine vorzügliche Bewegungsschärfe mit sich bringt. Bewegte Elemente verschmieren nicht mehr, sondern werden knackscharf abgebildet.

Messungen
Um die späteren Bildeindrücke objektv zu dokumentieren, geht das Gespan aus Monitor und PC zunächst ins Messlabor.
Gute 324 cd/m² (Candela pro Quadratmeter = Maßeinheit) beträgt die maximale Lichtausbeute des Monitors – und übertrifft damit die Herstellerangabe um 8 %. Nach der Kalibrierung bleiben davon immer noch sehr gute 297 cd/m² übrig, was fast punktgenau der Herstellerangabe (300 cd/m²) für die Leuchtdichte entspricht. Damit ist der Z1 hell genug, um bei Tageslicht leuchtstarke Bilder zu generieren. Der hohe ANSI-Kontrast von knapp 1200:1 gewährleistet, dass helle und dunkle Szenen bestens durchgezeichnet sind. Sowohl in schattigen Bereichen als auch in gleißenden Wüstenszenen sind alle Details zu sehen. Der On/Off-Kontrast liegt bei rund 1000:1, was preisklassenüblich ist.

Farbraum: Links ab Werk. Rechts nach der Kalibrierung.

Farbraum: Links ab Werk. Rechts nach der Kalibrierung.

Acer wirbt damit, dass das so genannte „sRGB“-Farbspektrum zu 100 % abgedeckt wird. Dieser Farbraum wird nicht nur erreicht (siehe linkes Diagramm), sondern sogar leicht übertroffen, was sich in etwas satteren Farben auswirkt. Wem diese nicht gefallen sollten – und das dürften nur wenige sein – der kann die Farben mittels eines 6-Achsen-Farbmanagements wunschgemäß ändern (siehe Diagramm rechts).
Leider sind die Einstellmöglichkeiten des 6-Achsen-Farbmanagements unvollständig, und obendrein arbeiten die vorhandenen Regler des Color-Managements stellenweise suboptimal. Die Regler interagieren nämlich miteinander. Das bedeutet: Wer zum Beispiel die Farbtemperatur (Weißpunkt) einstellt, der verändert die Primär- und Sekundärfarben des Gamut. Mit etwas Mühe lassen sich letztendlich vorzügliche Farben erzielen. Weiter unten habe ich ein paar Einstellungstipps gegeben, damit auch ohne teures Messequipment gute Farben und eine ordentliche Durchzeichnung gelingt.

Gamma: Die gestrichelte weiße Linie stellt den Soll-Verlauf dar. Die gelbe Linie zeigt, wie der Helligkeitsanstieg tatsächlich verläuft. Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Gamma viel zu niedrig verläuft und das Bild in dunklen Bereichen sichtbar aufhellt wird. Mehr dazu weiter unten.

Gamma: Die gestrichelte weiße Linie stellt den Soll-Verlauf dar. Die gelbe Linie zeigt, wie der Helligkeitsanstieg tatsächlich verläuft. Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Gamma viel zu niedrig verläuft und das Bild in dunklen Bereichen sichtbar aufhellt wird. Das ist typisch für E-Sport-Monitore. Denn im Gegensatz zum Filmbetrieb, wo es um die standardisierte Reproduktion von Blockbuster geht, will sich der Zocker Vorteile gegenüber seinen Mitspielern/Gegnern verschaffen. Und ein Vorteil ist es nun mal, wenn dunkle Bildbereiche bestens durchgezeichnet sind, damit sich niemand dort ungesehen verschanzen kann. Genau das bewirkt nun dieser Gammaverlauf. Mehr dazu weiter unten.

 

Tabelle Graustufenverlauf: Ab Werk weicht die Farbtemperatur ein wenig vom Optimum ab. Das dokumentieren auch die Delta-E-Werte, die immerhin bis 50 % im grünen Bereich sind. Die Farbtemperatur ist mit 6054 Kelvin etwas zu warm.

Tabelle Graustufenverlauf: Ab Werk weicht die Farbtemperatur ein wenig vom Optimum ab. Das dokumentieren auch die Delta-E-Werte, die immerhin bis 50 % im grünen Bereich sind. Die Farbtemperatur ist mit 6054 Kelvin etwas zu warm.

 

Tabelle Graustufenverlauf: Nach der Kalibrierung sind alle Grauabstufungen im grünen Bereich. Obendrein beträgt die Farbtemperatur nun vorzügliche 6521 Kelvin.

Tabelle Graustufenverlauf: Nach der Kalibrierung sind alle Grauabstufungen im grünen Bereich. Obendrein beträgt die Farbtemperatur nun vorzügliche 6521 Kelvin.

 

Während der G1 in der Grundeinstellung angenehm leise daherkommt, wird der Lüfter hörbar lauter, sobald die CPU-Frequenz händisch vom Nutzer hochgedreht wird. Nützlich finde ich die Temperaturanzeigen der CPU und des Systems, weil auf einen Blick ersichtlich ist, was der Rechner gerade leistet. Ebenfalls finde ich gut, dass die LED-Beleuchtungen wahlweise ausgeschaltet werden können, falls das bunte Farbenspiel den Nutzer vom Spielgeschehen ablenken sollte.

Während der G1 in der Grundeinstellung angenehm leise daherkommt, wird der Lüfter hörbar lauter, sobald die CPU-Frequenz händisch vom Nutzer hochgedreht wird. Nützlich finde ich die Temperaturanzeigen der CPU und des Systems, weil auf einen Blick ersichtlich ist, was der Rechner gerade leistet. Ebenfalls finde ich gut, dass die LED-Beleuchtungen wahlweise ausgeschaltet werden können, falls das bunte Farbenspiel den Nutzer vom Spielgeschehen ablenken sollte.

Expertentipp: Die ideale Grundeinstellung für größten Spielespaß
Auch in diesem Test möchte ich zeigen, wie es mit wenigen Handgriffen gelingt, dem Monitor Predator Z1 ein vorzügliches Bild zu entlocken. Teures Messequipment ist mit diesen Grundeinstellungen nicht erforderlich. Wer hingegen den Monitor auf „sRGB“-Norm kalibrieren möchte, kann auf diese Einstellungen sehr gut aufbauen. Los geht’s!

Predator Z1
– Menü => Bild => Helligkeit 100
– Menü => Bild => Kontrast 50
– Menü => Farbe => Farbtemperatur => Benutzer (nichts ändern!)
– Menü => Farbe => Gamma 2.5
Mit diesen wenigen Einstellungen gelingen eine vorzügliche Durchzeichnung von hellen und dunklen Bildinhalten. Obendrein wird die Maximalhelligkeit von 300 cd/m² vollständig ausgeschöpft.

Ab Werk ist die Maximalhelligkeit leicht reduziert, so dass die von Acer beworbene Leuchtdichte von 300 cd/m² nicht ganz erreicht wird. Indem der Helligkeits-Regler auf 100 gestellt wird, erhöht sich das LED-Backlight, und der beworbene Helligkeitswert wird sogar übertroffen. Einfluss auf den Kontrast hat diese Einstellung allerdings nicht, weil der Helligkeits-Regler nicht (wie allgemein üblich) dunkle Bildinhalte regelt, sondern ausschließlich die Hintergrundbeleuchtung verändert.

Ab Werk ist die Maximalhelligkeit leicht reduziert, so dass die von Acer beworbene Leuchtdichte von 300 cd/m² nicht ganz erreicht wird. Indem der Helligkeits-Regler auf 100 gestellt wird, erhöht sich das LED-Backlight, und der beworbene Helligkeitswert wird sogar übertroffen. Einfluss auf den Kontrast hat diese Einstellung allerdings nicht, weil der Helligkeits-Regler nicht (wie allgemein üblich) dunkle Bildinhalte regelt, sondern ausschließlich die Hintergrundbeleuchtung verändert.

 

Um das Ergebnis der Grundeinstellung mal zu veranschaulichen: In der Ausschnittvergrößerung meiner Panoramaaufnahme von Hamburg fällt auf, dass in der Werkseinstellung des Monitors das Dach auf dem roten Backsteingebäude rechts ganz Weiß ist. Auch auf der linken Seite sind Teile des Daches Weiß. Ebenso verlaufen die Sonnenschutzrollos (links am Cyan farbigen Dach) mit selbigem. Eine Differenzierung ist kaum noch vorhanden.

Um das Ergebnis der Grundeinstellung mal zu veranschaulichen: In der Ausschnittvergrößerung meiner Panoramaaufnahme von Hamburg fällt auf, dass in der Werkseinstellung des Monitors das Dach auf dem roten Backsteingebäude rechts ganz Weiß ist. Auch auf der linken Seite sind Teile des Daches Weiß. Ebenso verlaufen die Sonnenschutzrollos (links am Cyan farbigen Dach) mit selbigem. Eine Differenzierung ist kaum noch vorhanden.

 

Nachdem der Kontrast-Regler auf 50 gesenkt wird, sind auf der rechten Dachseite des roten Backsteingebäudes einzelne Dachziegel zu erkennen. Das Dach ist jetzt nicht mehr Weiß, sondern hat seine originale grünliche Farbgebung. Darüber hinaus heben sich die Sonnenschutzrollos auf der linken Seite sichtbar vom cyanfarbigen Dach und den Fenstern plastisch ab. Sie sehen also, wie wichtig eine gute Grundeinstellung sein kann. Foto: Michael B. Rehders

Nachdem der Kontrast-Regler auf 50 gesenkt wird, sind auf der rechten Dachseite des roten Backsteingebäudes einzelne Dachziegel zu erkennen. Das Dach ist jetzt nicht mehr Weiß, sondern hat seine originale grünliche Farbgebung. Darüber hinaus heben sich die Sonnenschutzrollos auf der linken Seite sichtbar vom cyanfarbigen Dach und den Fenstern plastisch ab. Sie sehen also, wie wichtig eine gute Grundeinstellung sein kann.
Foto: Michael B. Rehders

Der Praxistest: Vom Gamer zum Jäger
Da alle notwendigen Kabel zum Lieferumfang gehören, ist der Monitor recht schnell an den G1 angeschlossen. Das gleiche hat Gültigkeit für die Maus und das schicke beleuchtete Keyboard mit QWERTZ-Tastatur.
Wer nun befürchtet, erst aufwändig einen PC einrichten zu müssen, dem kann ich die Angst nehmen. Der Predator G1 ist bereits vollständig konfiguriert – und sofort startklar.
Auf Knopfdruck schnellt die Lade des Laufwerks heraus; und ich kann das erste Spiel von DVD zuzuspielen. Ebenso zuverlässig funktioniert die Datenübertragung des Online-Games. Satte 1,8 Terrabyte stehen auf der Festplatte dafür noch zur Verfügung. Das sind über 80 Spiele, die darauf problemlos Platz finden, selbst wenn einzelne Spiele größere Datenmengen besitzen sollten.

Bereits fix und fertig konfiguriert kommt der Gaming-PC Predator G1 daher. Sogar das Online-Spiel „World of Warchips“ gehört bei unserem Testmodell zur Grundausstattung. Sobald die Internetverbindung steht, kann der Spiele-Spaß damit beginnen.

Bereits fix und fertig konfiguriert kommt der Gaming-PC Predator G1 daher. Sogar das Online-Spiel „World of Warchips“ gehört bei unserem Testmodell zur Grundausstattung. Sobald die Internetverbindung steht, kann der Spiele-Spaß damit beginnen.

Games:
Zunächst zocke ich eine Runde „Batman: Arkham Knight“. Mittlerweile ist das Spiel weitgehend frei von nervigen Bugs. Die Grafik ist schlicht und ergreifend der Hammer. Sobald Batman durch Gotham City zieht, läuft das Gespann aus Predator G1 und Z1 zur Hochform auf. 360°-Schwenks der aufwändig animierten Stadt bei Nacht laufen total flüssig. Unschönes Bildruckeln gibt es nicht. Wenn Batman auf den Häuserdächern sein schwarzes Cape ausbreitet und über den Straßenschluchten „fliegt“, taucht der Spieler auf dem gebogenen und riesigen Display des Predator Z1 förmlich ins Geschehen ein. Die Farbdarstellung und Ausleuchtung sind über die gesamte Bildbreite homogen. Wie bei vielen Gaming-Monitoren inzwischen üblich – so auch bei diesem Monitor – sind dunkle Bereiche ein wenig aufgehellt, damit sich niemand in den dunklen Gassen verstecken kann, um (wie in diesem Fall) Batman hinterrücks und heimtückisch zu attackieren. Ich erkenne jeden Gegner sofort in der Nacht. Keine dunkle Ecke wird übersehen. Jede Nische ist klar durchgezeichnet. Dies ist die positive Folge der oben beschriebenen Gammakurve, die ein wenig zu niedrig ausfällt.
Mit unglaublicher Geschwindigkeit können die gefährlichen Schurken durch die Straßen von Gotham City gejagt werden. Das Batmobil sieht nicht nur cool aus, es lässt sich obendrein hervorragend durch die Straßen manövrieren. Auf jede Lenkbewegung reagiert das Fahrzeug unverzüglich. Zu verdanken ist das der superschnellen Reaktionszeit von 4 Millisekunden, die zwischen dem Befehl auf dem Controller und der Darstellung auf dem Z1 liegt.

Die Tonwiedergabe der beiden Lautsprecher, die im Monitor Predator Z1 integriert sind, hat mich positiv überrascht. Eigentlich hatte ich einen „Smartphone-Sound“ erwartet, flach und ohne Druck. Doch der Ton klingt erstaunlich erwachsen. Die Tief- und Grundtonbereiche tönen kräftig, die Mitten klar und die Höhen lösen superfein auf. Wer noch höhere Ansprüche an den Ton hat, der kommt um ein vollständiges 5.1-Soundsystem nicht herum, wie beispielsweise das Teufel Theater 500. Damit wird das Erlebnis noch einmal deutlich gesteigert.

Zum Abschluss findet hier noch ein kleines Fußball-Turnier statt. Mit dabei in „FIFA 17“ der FC Bayern München, Borussia Dortmund, HSV und der 1. FC Köln. Und wieder einmal bekommt der HSV vom FC Bayern die „Jack voll“, wie wir Hamburger zu sagen pflegen. Der BVB schlägt Köln im zweiten Halbfinale knapp mit 2:1. Im Finale treffen der FC Bayern und der BVB aufeinander und diesmal gewinnt der FC Bayern locker mit 5:1. Für Fußball ist das Predator-Gespann fast schon unterfordert. Mit völliger Lockerheit werden die Steuerbefehle umgesetzt. Die Spieler laufen allesamt mit geschmeidigen Bewegungen über den Platz. Der Ball verschmiert beim Flug nicht, sondern behält seine runde Form. Der grüne Rasen und die roten Trikots der Bayern sind in der Werkseinstellung etwas bunter als im Original. Aber das dürfte vielen Zockern sogar entgegenkommen, weil die etwas blasseren Farben des sRGB-Farbraums nicht jedermanns Geschmack sind. Nach der Kalibrierung erscheinen alle Farben originalgetreu. Zu zweit vor dem Monitor erkennen wir alle Details. Selbst an den Seiten gibt es keine nennenswerten Farbveränderungen ob des Betrachtungswinkels. Noch mehr Personen sollten aber nicht nebeneinander sitzen, weil dann der Blickwinkel zu groß werden könnte und Farbverschiebungen sowie Helligkeitseinbußen auf den äußeren Plätzen die Folge sein können. Da in der Praxis ohnehin maximal zwei Personen zusammen zocken, können die Zuschauer hintern den Spielern bequem Platz nehmen. Auf diese Weise sehen alle Personen ein optimales Bild.

Hier die unbearbeitete Originalaufnahme.

Hier die unbearbeitete Originalaufnahme.

 

Der 30-Zoll-Monitor im Curved-Design hellt dunkle Bereiche sichtbar auf. Gut zu sehen ist das links und rechts. Der hohe ANSI-Kontrast sorgt für eine vorzügliche Durchzeichnung. Im Vergleich zum Original scheinen die dunklen Anzüge und das rote Predator-Logo auf dem Rücken des Protagonisten sogar noch kräftiger zu strahlen. Dies ist die Folge des etwas erweiterten Farbraums.

Der 30-Zoll-Monitor im Curved-Design hellt dunkle Bereiche sichtbar auf. Gut zu sehen ist das links und rechts. Der hohe ANSI-Kontrast sorgt für eine vorzügliche Durchzeichnung. Im Vergleich zum Original scheinen die dunklen Anzüge und das rote Predator-Logo auf dem Rücken des Protagonisten sogar noch kräftiger zu strahlen. Dies ist die Folge des etwas erweiterten Farbraums.

Filme:
Obwohl die Predator-Kombi konsequent fürs Gaming entwickelt wurde, prüfe ich noch, wie Spielfilme darauf aussehen. Immerhin gibt es einige Filmfreunde unter den Zockern, die das große Display sicherlich auch nutzen wollen, um darauf den einen oder anderen Spielfilm zu schauen. Dafür hat Acer dem Monitor einen eigenen „Filme“-Modus spendiert. Da das DVD-RW-Laufwerk technisch bedingt keine Blu-rays abspielen kann, habe ich die Filme in Full-HD-Auflösung legal gestreamt. Das Ergebnis ist fantastisch. Vor allem Blockbuster im Cinemascope-Format kommen auf dem superbreiten Display atemberaubend zur Geltung. Besonders die Anfangsszene in „Alien: Prometheus“ mit den ausladenden Landschaftsaufnahmen gefällt mir ausgezeichnet. Schattenbereiche sind hervorragend durchgezeichnet. Die 24p-Wiedergabe gelingt vollkommen ruckelfrei. Da die Gammakurve relativ niedrig verläuft, erklärt das einerseits die gute Durchzeichnung dunkler Bildinhalte, aber es geht andererseits dem Bild etwas Farbbrillanz verloren. Hieran ist gut zu sehen, dass der Predator konsequent aufs Gaming getrimmt ist. Die Schärfe ist ohne Fehl und Tadel. Auch wenn kein digitaler Schärferegler vorhanden ist im Bildmenü, stört das nicht im Geringsten, weil die Schärfeeinstellung ab Werk perfekt ist. Besonders auffällig ist dieser positive Umstand nach der Landung des Raumschiffes Prometheus zu sehen. Die Umrisse der Prometheus heben sich deutlich vor dem Hintergrund der Berge und Wolken ab. Doppelkonturen in Form von weißen Säumen gibt es nicht. Genau deshalb erscheint der Film so authentisch.
Wird eine DVD in das DVD-RW-Laufwerk eingelegt, startet der Film zunächst leider nicht. Der Predator G1 zeigt zwar den Inhalt auf dem Datenträger richtig an, spielt aber den Film nicht ab. Wer trotzdem Filme von DVD sehen möchte, wird sich noch einen Software-Player zulegen müssen, wie beispielsweise „Power DVD“. Dann gelingt das Abspielen problemlos. Werden Filme hingegen von einem USB-Stick zugespielt, gibt der interne Mediaplayer diese anstandslos und mit perfekten Farben wieder.

Zum Lieferumfang des Predator G1 gehören zwei Netzteile, die Tastatur, die Maus sowie diverse Kabel zum Anschluss eines Monitors. Obendrein ist das Gespann aus dem Karton startklar. Foto: Michael B. Rehders

Zum Lieferumfang des Predator G1 gehören zwei Netzteile, die Tastatur, die Maus sowie diverse Kabel zum Anschluss eines Monitors. Obendrein ist das Gespann aus dem Karton startklar.
Foto: Michael B. Rehders

Fazit
Die Predator-Serie von Acer ist konsequent für Gamer entwickelt worden. Die leistungsstarken Komponenten, die aus dem PC Predator G1 und dem riesigen Monitor Predator Z1 im Curved-Design bestehen, sind bereits ab Werk startklar. Eine aufwändige und komplizierte Systemeinrichtung ist nicht nötig. Der Spielespaß kann sofort beginnen. Das moderne Design, die einfache Bedienung und die sinnvolle Ausstattung sollten alle Gamer-Wünsche erfüllen – und den stolzen Besitzer schnell zum respektierten Jäger in der Gaming-Szene machen.

Pro und Kontra
+ sofort betriebsbereit
+ Ein/Aus-Schalter
+ Windows 10 Home installiert
+ 2 TB HDD Festplatte
+ 16 GB DDR4 RAM
+ 4 Millisekunden Verzögerungszeit
+ Design
– unvollständiges und suboptimal arbeitendes Farbmanagement
– Gammaverlauf

 

Modell: Acer Predator Z1
Produktkategorie: Monitor
Preis: 799,00 Euro
Garantie: 2 Jahre
Ausführungen: Schwarz, Rot
Vertrieb: Acer Tel.: +49 4102 4880 www.acer.de
Bilddiagonale: 30 Zoll
Abmessungen (HBT): 50,6 x 76 x 31 cm
Gewicht: 14 kg
Technologie LCD/LED  (2560 x 1080 Pixel) 21:9
Helligkeit (Herstellerangabe): 300 cd/m²
Helligkeit (kalibriert) 297 cd/m²
Kontrast On/Off – ANSI 1061:1 – 1198:1
Ein-/Ausgänge: 1 x HDMI 1 x Display Port 4 x USB 1 x Audioeingang (3,5 mm Klinke) 1 x Kopfhörer-Ausgang (3,5 mm Klinke)
Zubehör: – diverse Anschlusskabel – CD mit Bedienungsanleitung – 1 Tischfuß – Netzkabel – Schnellanleitung
Besonderes: – Curved Design – geringe Eingangsverzögerung – schnelle Installation – gute Bedienbarkeit
 

 

Modell: Acer Predator G1
Produktkategorie: Gaming PC
Preis: 1299,00 Euro
Garantie: 2 Jahre
Ausführungen: Schwarz, Rot
Vertrieb: Acer Tel.: +49 4102 4880 www.acer.de
Festplatte: 2 TB HDD
Abmessungen (HBT): 59 x 19 x 46 cm
Gewicht: 13 kg
Arbeitsspeicher 16 GB, DDR4 SDRAM
Prozessor: Intel® Core™ i7-6700 Prozessor Quad-Core 3,40 GHz
Grafik NVIDIA® GeForce® GTX 1070 mit 8 GB Dediziert Speicher
Betriebssystem Windows 10 Home
Ein-/Ausgänge: 1 x HDMI 1 x DVI 4 x USB 3 x Display Port 7.1-Kanal  (3,5 mm Klinke) 1 x Kopfhörer-Ausgang (3,5 mm Klinke)
Zubehör: – diverse Anschlusskabel – CD mit Bedienungsanleitung – 2 externe Netzteile – Netzteilehalterung – Netzkabel – Schnellanleitung
Besonderes: – sofort betriebsbereit – Ein/Aus-Schalter – Windows 10 Home installiert – 2 TB HDD Festplatte – 16 GB DDR4 RAM – Design

Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders

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