Bietet eine große Bühne für das Thema Media: Das SAVOY Filmtheater in Hamburg.
Neun von zehn Start-ups gehen Pleite. Doch warum investieren traditionelle Unternehmen trotzdem in diese jungen Firmen? Florian Weischer und Jesper Doub berichten von ihren Erfahrungen.
„WHAT THE HACK“
Die Medienunternehmen Spiegel und Weischer luden am Donnerstag, den 22. Februar 2018 ins Hamburger Filmtheater SAVOY ein. Das Motto: „What the hack?“ – eine spielerische Ableitung von „what the f.ck!“ – zu Deutsch: „Was zum Teufel!“
Während sich viele Banken hierzulande ausgesprochen schwer tun, Start-ups mit frischem Geld beim Unternehmensaufbau zu unterstützen, erhalten viele junge Unternehmer oftmals unerwartete Hilfe. Präziser, die Hilfe kommt aus den Reihen von etablierten Medien-Konzernen. Die Rechnung der Investoren ist denkbar einfach dabei: Wenn nur eines von zehn Start-ups Erfolg hat, zahlt sich die getätigte Anlage bereits vollumfänglich aus.
Werbung durch Authentizität – und neue Chancen, dank deutscher Bürokratie
Mit regelmäßig erscheinenden Videos kann ein breites Publikum erreicht werden, so dass es durch die persönliche Bindung möglich ist, viel gezielter „Werbung“ zu platzieren. Darüber hinaus kann eine kostenpflichtige App Unternehmen helfen, die Zusammenarbeit mit freiberuflichen Mitarbeitern maßgeblich zu erleichtern. Das Thema Scheinselbständigkeit und die deutsche Bürokratie verhindern, dass millionenschwere US-Start-ups vielfach in Deutschland erfolgreich sind, weil deren Mitarbeiter gar keine Lust darauf haben, sich mit diesen komplizierten und zeitraubenden Dingen auseinanderzusetzen – davon berichten gleich drei Gründer den zahlreichen Besuchern.
Während US-Start-ups sich mit deutscher Bürokratie gar nicht erst abgeben, hat das deutsche Unternehmen „asap INDUSTRIES“ sogar ein Tool entwickelt, mit dem Firmen ihre Freelancer bewerten können. Besonders praktisch finde ich, dass alle freiberuflichen Mitarbeiter und deren Arbeiten, Verträge und sonstige Unterlagen in einem „Container“ zusammengeführt werden. Auf diese Weise hat der Auftraggeber jederzeit den vollen Zugriff auf alle relevanten Arbeiten – und die App ist mit einem Preis von deutlich unter 100 Euro pro Monat überaus attraktiv.
Networking
Im Anschluss an die kurzweiligen Vorträge ging es weiter. Im Foyer des SAVOY Filmtheaters fand ein reger Meinungsaustausch statt. Für ausreichend Gesprächsstoff wurde zuvor gesorgt. Mit kühlen Getränken, Fingerfood und standesgemäßen Portionen Popcorn ging es entspannt bis Mitternacht weiter.
Hier noch ein paar Impressionen vom gelungenen Event:
Text und Fotos: Michael B. Rehders