Nach drei Jahren stellt Epson seinen neuen 4K-Heimkino-Projektor vor. Der EH-QB1000 besitzt ein dynamisches Tone-Mapping für HDR. Was das kann und welches Feature Epson gestrichen hat, steht in diesem Test.

Inhaltsangabe
- Kurz und knapp
- Lieferung und Design
- Ausstattung und Technik
- Installation und Bedienung
- Messungen und Diagramme
- Einstellungsempfehlungen
- LCD ohne Fliegenfitter
- Cinemascope und 16:9
- Bildqualität
- Fazit
- Technische Daten und Messergebnisse
- Pro und Contra
Kurz und knapp
Der EH-QB1000 ist das neue 4K-Einsteigermodell von Epson für 5.499 Euro. Das Gehäuse ist wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich. Die Aufstellung ist auch für Laien angenehm einfach, weil die gesamte Bildausrichtung auf der Leinwand elektronisch erfolgt. Das motorische Zoomobjektiv bietet eine hohe Flexibilität: Eine 2,50 Meter breite 16:9-Leinwand wird aus einer Distanz von 3,38 – 7,10 Meter ausgeleuchtet. Die Nutzer von einer Cinemascope-Leinwand kommen ebenfalls auf ihre kosten, weil eine Lens-Memory-Funktion die unterschiedlichen Bildformate auf Knopfdruck anfährt. Das brandneue dynamische Tone-Mapping sorgt mit HDR-Inhalten dafür, dass diese strahlendhell sind und weitgehend eine hohe Abbildungsqualität besitzen. Dank einer sehr hellen Laserlichtquelle feuert der Epson EH-QB1000 in Wohnzimmer und Heimkino kontrastreiche, farbintensive und knackscharfe Bilder auf die Leinwand. Allenfalls Freunde von 3D-Filmen bleiben außen vor, weil der Projektor keinen 3D-Support bietet.

Lieferung und Design
Der japanische Elektronikriese Epson bringt gleich drei neue 4K-Heimkino-Projektoren heraus. Die Baureihe umfasst die Modelle EH-QB1000, EH-QL-3000 und EH-QL7000. Die Geräte kosten zwischen 5.499 und 23.999 Euro. Ich finde das preiswerteste Modell so spannend, dass ich es als erstes über meinen Testparcours schicke.
Geliefert wird der Epson EH-QB1000 gut geschützt in einem grauen Karton. Zum Lieferumfang gehören neben einer großen Fernbedienung mit hinterleuchteter Tastatur: ein User Guide, Stromkabel und eine Kabelabdeckung, die hinten auf den Projektor aufgesteckt wird.
Der Beamer wiegt vertrauenserweckende 12,8 Kg und besitzt eine Standfläche von 52 x 44,7 Zentimetern. Die Leistungsaufnahme ist relativ niedrig, sie liegt mit 278 Watt auf höchster Lichtstufe sogar noch unter der Herstellerangabe von 285 Watt.
Das Betriebsgeräusch ist mit 32 Dezibel bei maximaler Laserlichtleistung (100 %) durchaus hörbar. Wird die Lichtleistung auf 85 % gedrosselt, reduziert sich die Lautstärke auf angenehme 29 Dezibel.
Der Epson EH-QB1000 besitzt zwei HDMI-2.1-Eingänge auf der Rückseite, die beide 4K/120Hz-fähig sind. RS-232C und LAN dienen der Steuerung, 2 x USB und 1 x USB-Mini sowie ein Trigger Out zur Leinwandsteuerung komplettieren das Anschlussfeld. Letztendlich ist auf der Rückseite ein vollständiges Bedienfeld vorhanden.
Den Epson EH-QB1000 gibt es in zwei Farben: In Schwarz für dedizierte Heimkinos, um möglichst wenig Streulicht durch das Gehäuse zu verursachen, und in Weiß für hell eingerichtete Wohnzimmer, damit sich der Epson möglichst harmonisch in die gute Stube integrieren lässt. Die Garantie beträgt fünf Jahre oder 12.000 Stunden (was zuerst eintritt). Den Preis beziffert das japanische Unternehmen mit 5.499 Euro.



Ausstattung und Technik
Der Epson EH-QB1000 nutzt die bewährte 3LCD-Technologie und hat demzufolge drei 0,74 Zoll große C2 Fine Panels der neuesten Generation verbaut. Diese besitzen eine native Full-HD-Auflösung, können aber bis zu 3840 x 2160 Pixel entgegennehmen, verarbeiten und via E-Shift projizieren. Der große Vorteil der 3LCDs ist im Vergleich zur Ein-Chip-DLP-Technologie, dass kein Regenbogen-Effekt auftritt, weil die Farben nicht sequentiell projiziert werden, sondern gleichzeitig auf der Leinwand erscheinen.
Als Lichtquelle kommt ein Laser-Phosphor-Hybrid zum Einsatz, der 3300 Lumen liefern soll. Die Lebensdauer ist mit 20.000 Stunden veranschlagt. Wer täglich einen Film mit zwei Stunden Laufzeit schaut, erreicht diesen Wert erst nach über 27 Jahren. Damit gehört ein lästiger Lampentausch der Vergangenheit an. Die Lichtausbeute kann übrigens via Slider in 5-Prozent-Schritten geregelt werden.
Die Nutzer von einer Cinemascope-Leinwand haben die Möglichkeit, verschiedene Seitenverhältnisse anzulegen und diese via Lens-Memory-Menü zu speichern. Auf Knopfdruck werden die Formate selbständig angefahren (siehe unten).
Für die bestmögliche Farbdarstellung stehen ein Sechs-Achsen-Farbmanagement, Gain/Offset-Regler und ein Gamma Equalizer zur Verfügung. Um verschiedene Presets anzulegen, gibt es 10 Bildspeicher.


High Dynamic Range:
Die dynamische High-Dynamic-Range-Variante HDR10+ wird vom EH-QB1000 unterstützt. Ebenso versteht er es, mit statischen HDR10- und HLG-Signalen umzugehen. Für die beiden letztgenannten Technologien hat Epson ein dynamisches Tone-Mapping entwickelt, das einzelne Filmbilder optimiert.
Zwischenbildberechnung:
Eine Zwischenbildberechnung bietet vier Modi: „Aus“, „Niedrig“, „Normal“ und „Hoch“. Spielfilme werden mit 24 Bildern pro Sekunde dargestellt, ebenso TV-Serien und Sportübertragungen mit 50 und 60 Hz. Auf Frame Interpolation „Niedrig“ nimmt die Bewegungsschärfe zu, ohne dass dabei ein Seifenoper-Effekt entsteht.
Der Projektor lässt sich dank der integrierten Unterstützung von Crestron, Control4 und RS232/wired-LAN in ein Smart-Home-Netzwerk einbinden, was die Steuerung noch komfortabler macht.
Für Gamer hält der Projektor einen Auto-Low-Latency-Modus bereit, um ein überzeugendes Spieleerlebnis zu schaffen.
Verzichten muss der Nutzer hingegen auf die Wiedergabemöglichkeit von 3D-Inhalten, da diese dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Smartfunktionen und Streaming-Apps sind erwartungsgemäß ebenfalls nicht vorhanden.

Installation und Bedienung
Auf der Rückseite des Epson EH-QB1000 sind alle Anschlüsse tief ins Gehäuse eingelassen. Die Kabel sitzen fest in den Buchsen, so dass eine stabile Signalübertragung gewährleistet ist. Über den gesamten Testzeitraum hatte ich nicht einmal Übertragungsprobleme.
Das 2,1-fache Zoomobjektiv ist so groß bemessen, dass eine 2,50 Meter breite 16:9-Leinwand aus einer Entfernung von 3,38 – 7,10 Meter vollständig ausgeleuchtet wird. Darüber hinaus kann das Bild um +/- 96 Prozent vertikal und +/- 47 Prozent horizontal verschoben werden. Das Lens-Shift ist derart flexibel, dass der Projektor oberhalb und unterhalb der Leinwand platziert werden kann. Fokus, Bildgröße und Bildlage sind bequem mit der hintergrundbeleuchteten Fernbedienung einstellbar.
Die Navigation durch das übersichtlich strukturierte OSD geht flott vonstatten. Auf der linken Seite sind die Menüs aufgeführt, rechts daneben befinden sich die Reiter für die Anpassungen. Welche Einstellungen darin vorgenommen werden können, das steht in den Infokästen ganz rechts. Man kann Kapitelweise vorgehen oder einfach von oben nach unten durchscrollen. Diese Menüführung von Epson ist einzigartig.








Sollte die Konvergenz nicht passen, können die Säume leicht behoben werden, indem diese entsprechend verschoben werden. Der Projektor bietet dafür zwei Möglichkeiten: Die Anpassung erfolgt in allen vier Ecken, oder es wird das ganze Fernster versetzt.


Die Farbeinstellungen finde ich hingegen suboptimal. Wird zum Beispiel der Bildmodus „Natürlich“ verwendet für SDR-Inhalte, können darin alle gewünschten Anpassungen vorgenommen werden. Soweit, so gut. Wird danach aber ein HDR-Signal übertragen, wechselt „Natürlich“ nicht etwa in einen eigenen „HDR“-Modus. Vielmehr führen Einstellungen jetzt dazu, dass die für SDR vorgenommenen Parameter überschrieben werden. Das lässt sich nur vermeiden, indem man die jeweiligen Anpassungen in separate Speicher abgelegt.
Das Herunterfahren des Projektors dauert lediglich drei Sekunden, danach befindet er sich im Standby. Das Hochfahren dauert auch nicht viel länger, bis das zugespielte Bildsignal auf der Leinwand erscheint.

Messungen und Diagramme
Helligkeit:
Nach dem erstmaligen Einschalten befindet sich der Epson EH-QB1000 im Bildmodus „Lebendig“. Allerdings geben die Laserdioden nicht 100 Prozent ihrer Leistung ab, sondern liegen rund 11 Prozent darunter. Der Projektor erzielt hier 2160 Lumen mit einer zu kühlen Farbtemperatur von 8715 Kelvin. Ich schalte in den Bildmodus „Natürlich“, weil dieser sich in der Vergangenheit bestens bewährt hat für eine präzise Farbabstimmung. Auch in diesem Fall brauche ich nur geringfügige Anpassungen vorzunehmen, um die Industrievorgaben einzuhalten. Dafür stelle ich den Laser auf 100 Prozent und bemühe die Gain/Offsetregler. Die Lichtausbeute beträgt nun mit korrekten Farben satte 2361 Lumen für SDR und HDR. Damit lassen sich Bildbreiten bis 5,00 Meter mit 16 Footlambert (HDTV) befeuern. Für High-Dynamic-Range-Signale reicht es immer noch für 3,50 Meter Breite mit 32 Footlambert.
Die Maximalhelligkeit erzielt der Projektor erwartungsgemäß im Bildmodus „Dynamisch“. Die Herstellerangabe von 3300 Lumen übertrifft das Testgerät mit 3390 Lumen geringfügig, allerdings mit etwas zu kühler Farbdarstellung.
Nachfolgend habe ich die Lichtausbeute in allen Bildmodi aufgeführt:
Bildmodus | Lichtausbeute | Anmerkungen |
Natürlich (SDR) | 2361 Lumen | D65-kalibriert (Laser 100 %) |
Natürlich (HDR) | 2361 Lumen | D65-kalibriert (Laser 100 %) |
Dynamisch | 3390 Lumen | Laser 100 % |
Lebendig | 2667 Lumen | Laser 100 % |
Kino | 2430 Lumen | Laser 100 % |
Natürlich | 2430 Lumen | Laser 100 % |
Natürlich | 2100 Lumen | Laser 85 % |
Lebendig | 2160 Lumen | Laser 85 % |
Kontrast und Schwarzwert:
Die Kontrastangeben von Epson sind ebenfalls lobenswert ehrlich angegeben. Nach der Kalibrierung erhalte ich einen statischen Kontrast von 5160:1 (On/Off), 5070:1 (Inbild) und 514:1 (ANSI).
Dynamisch lässt sich der On/Off-Kontrast auf bis zu 25.800:1 steigern. Allerdings ist die dynamische Helligkeitsregelung auf „Hohe Geschwindigkeit“ sichtbar, sie pumpt massiv. Daher empfehle ich den „Dynamischen Kontrast“ auf „Normal“ zu schalten, weil hier keine Regelung im Filmbetrieb ersichtlich ist. Der dynamische Kontrast beträgt hiermit noch herausragende 17.100:1.
Demzufolge erreicht der Schwarzwert statisch 0,46 Lumen und lässt sich dynamisch auf 0,14 Lumen verbessern.
Farbraum, Graustufen und Color Uniformity:
Der HDTV-Farbraum Rec.709 wird 100 Prozent abgedeckt, so dass sich überaus natürliche Farben ergeben. DCI-P3 wird immerhin noch mit 94 Prozent abgedeckt. Grün erreicht seine Zielvorgabe im CIE-Diagramm nicht ganz, sondern ist ein wenig untersättigt. Rot und Cyan liegen ebenfalls knapp neben ihrem Target.
In der Werkseinstellung beträgt die Farbtemperatur 6283 Kelvin im Bildmodus „Natürlich“. Es sind nur wenige Anpassungen nötig, um die Vorgabe von 6500 Kelvin zu erreichen. Der Graustufenverlauf ist bereits in der Werkseinsteinstellung exzellent. Nach der Kalibrierung beträgt der Wert im Durchschnitt 1,1 DeltaE und 1,9 DeltaE im Maximum. Die minimalen Abweichungen liegen unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.
Die DeltaE-Werte des Farbraums sind nach der Kalibrierung mit 0,6 dE im Durchschnitt und 1,2 dE an der Spitze auf Referenzniveau. Alles unter 3,0 dE ist purer Luxus und sorgt für überaus natürliche Farben.
Ausleuchtung und Color Uniformity sind mit 94 Prozent sehr gut. Von der Mitte bis zum Rand sind weder ein Helligkeitsabfall noch eine Farbverschiebung zu verzeichnen.












Einstellungsempfehlungen
Die Einstellungsempfehlungen fußen auf dem Testgerät zum Testzeitpunkt. Sie bieten eine sehr gute Grundlage für die sofortige Nutzung und zur Kalibrierung.
SDR
Farbmodus Natürlich
Helligkeit 50
Kontrast 50
Farbsättigung 50
Schärfe 5/5/5
Gamma – 1
Farbtemperatur 6500K
Dynamischer Kontrast Aus
Szenen-adapt. Gamma 0
Bewegungsverbesserung Niedrig
Auto Kontrast Anhebung 2
Lichtausgabe 100 %
HDR
Farbmodus Natürlich
Helligkeit 50
Kontrast 50
Farbsättigung 60
Schärfe 7/7/7
Dynamisches Tone Mapping Ein
Farbtemperatur 6500K
Dynamischer Kontrast Normal
Szenen-adapt. Gamma 4
Bewegungsverbesserung Niedrig

LCD ohne Fliegengitter
Der Fliegengitter-Effekt (Screendoor) ist ein Artefakt, der systembedingt bei LCD-, DLP- und LCOS-Projektoren auftritt. Seine Ursache liegt im schwarzen Abstand zwischen den einzelnen Bildpunkten. Während bei DLPs und LCOS (D-ILA, SXRD) das schwarze Raster sehr gering ist, fällt es bei LCDs sehr viel größer aus, weil die Elektroden für die Signalansteuerung nicht hinter den durchlässigen LCDs sind, sondern drumherum. Das führt dazu, dass der Füllfaktor (also die reine Nutzfläche des Panels) nur bei etwa 60 Prozent liegt. LCOS (über 90 Prozent) und DLPs (über 80 Prozent) haben einen deutlich geringeren Screendoor.
Nun hat Epson aus der Not eine Tugend gemacht. Die E-Shift-Technologie verschiebt alle Full-HD-Pixel beim EH-QB1000 soweit, dass sie auf das Gritt projiziert werden. Somit werden die Pixel nicht einfach übereinander dargestellt, wie es bei LCOS und DLP der Fall ist, sondern es wird der „freie“ Platz zwischen den einzelnen Pixeln auf dem Screendoor dafür verwendet. Der Vorteil: Es wird zusätzliche Auflösung via Shift-Technologie generiert.

CINEMASCOPE UND 16:9
Um das Kinofeeling noch weiter zu steigern, haben viele Cineasten eine Leinwand im Cinemascope-Format zu Hause installiert. Das macht Sinn, weil viele Filme im Seitenverhältnis 2,39:1 vorliegen.
Da es aber noch zahlreiche andere Bildformate gibt, wie 16:9, 1,85:1, 2,00:1, 2,35:1, 2,76:1, die bei identischer Höhe unterschiedlich breit sind, hat Epson im QB1000 stattliche 10 Speicherbänke hinterlegt. Die Memory-Bezeichnung empfehlen wir umzubenennen mit eindeutigen Bezeichnungen. Idealerweise mit dem abgelegten Seitenformat, um es schnell zuordnen zu können.
Auf der Fernbedienung können Memory 1 und 2 mit den Direktwahltasten „Lens1“ und „Lens2“ auf Knopfdruck geladen werden. Hier sollten die gängigsten Presets abgelegt sein. Ich habe mich für 16:9 und 2,39:1 entschieden. Der Formatwechsel geschieht dann automatisch innerhalb von wenigen Sekunden. Selbst nach über 20 Wechseln habe ich weder Schärfe noch die Bildlage korrigieren müssen. Sehr gut!



Bildqualität
Die hohe Lichtausbeute im Zusammenspiel mit der fantastischen Schärfe und dem großen DCI-P3-Farbraum sorgen für eine überaus brillante HDR-Performance. Nachtaufnahmen sind überaus Plastisch und frei von einem Grauschleier. Es läuft nichts im Schwarz zu. Tageslichtszenen begeistern ebenfalls mit prachtvollen Bildern.
Feindetails von Filmen in UHD-Auflösung werden nicht vollständig reproduziert. Aufgrund der nativen Full-HD-Auflösung des TW-QB1000 im Zusammenspiel mit der E-Shift-Technologie liegt diese zwischen Full HD und UHD.
HDR-Signale von 0,0 bis 4.000 Nits werden reproduziert. Das dynamische Tone-Mapping gibt sich kaum eine Blöße. Allenfalls in „Sully“ sind nicht alle Inhalte auf den Displays am Times Square zu sehen, die mit über 4000 Nits gemastert sind. Andere Filme wie „Elvis“, der in HDR10+ projiziert wird, und „West Side Story“ (HDR10) begeistern mit messerscharfen Bildern. Bis zum Rand sind kleinste Buchstaben zu lesen. Bewegungen erscheinen realistisch.






Darüber hinaus werden TV-Signale in SDR von 720p und 1080i perfekt auf die UHD-Auflösung des Projektors hoch skaliert. Die Farben innerhalb des Rec.709-Spektrums werden komplett auf der Leinwand abgebildet. Das Bild ist bis zu den Rändern gestochen Scharf.

Fazit
Epson entwickelt seinen 4K-Laser-Projektor EH-QB1000 konsequent weiter. Das Gerät überzeugt mit hoher Lichtausbeute, messerscharfem Bild, sehr guter HDR-Performance und exzellenter Farbdarstellung. Leider fiel der 3D-Support dem Rotstift zum Opfer.
Technische Daten und Messergebnisse
Modell: Epson EH-QB1000
Technik: 3-Chip LCD
Helligkeit: 2361 Lumen
Kontrast On/Off: 5160:1 (statisch), 17.100:1 (dynamisch „Normal“)
Kontrast ANSI: 514:1
Kontrast Inbild: 5070:1
Schwarzwert: 0,46 Lumen (statisch), 0,14 Lumen (dynamisch)
Bildauflösung: 1920 x 1080 Pixel (3840 x 2160 Pixel via E-Shift)
Lichtquelle: Laser/Hybrid
Leistungsaufnahme: 278 Watt
Betriebsgeräusch: min. 29 dB (Laser 85 %), max. 32 dB (Laser 100 %)
Lens-Shift: Ja (Vertikal: ± 96 Prozent / Horizontal: ± 47 Prozent)
3D-Wiedergabe: Nein
3D-Transmitter: Nein
3D-Brille: Nein
Ausführungen: Schwarz und Weiß
Abmessungen (BTH): 520 x 447 x 193 mm
Gewicht: 12,8 Kg
Preis: 5.499,00 Euro
Garantie: 5 Jahre bzw. 12.000 Stunden
Pro & Contra
+ UHD-Auflösung mit E-Shift-Technologie
+ sehr guter Kontrast
+ gute HDR-Performance mit dynamischem Tone-Mapping
+ motorische Optik mit Lens-Memory
+ sehr gute Schärfe
+ Farbdarstellung auf Topniveau
+ originalgetreue Darstellung von 24, 50, 60 Hz-Inhalten
+ herausragende Bewegungsschärfe
– kein Dolby Vision
– kein 3D-Support
Test und Text: Michael B. Rehders
Fotos: Michael B. Rehders
Titelfoto: Michael B. Rehders
Screenshots im Rahmen des Zitatrechts: Hamburg Panorama (Michael B. Rehders), Rom (Michael B. Rehders), West Side Story (Walt Disney / LEONINE), Elvis (Warner Bros / Universal Pictures Germany GmbH), Sully (Warner Bros. / Universal Pictures), Dog Man (Capelight Pictures)