TEST: Spalluto WS S CinemaFrame Ambient HC – Preiswerte und exzellent verarbeitete Hochkontrast-Leinwand

Kinofeeling im Wohnzimmer. Der deutsche Leinwand-Spezialist WS Spalluto präsentiert eine preiswerte High-Contrast-Screen mit dunkler Oberfläche. Damit sollen Schwarzwert und Kontrast verbessert werden am Nachmittag bei kontrolliertem Tageslichteinfall.

Gut verarbeitet und elegant designt - die WS S CinemaFrame Ambient HC. Foto: Michael B. Rehders

Gut verarbeitet und elegant designt – die WS S CinemaFrame Ambient HC.
Foto: Michael B. Rehders

Design und Montage
Wenn es um XXL-Großbildtechnik geht in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist WS Spalluto eine der ersten Adressen. Individuelle Lösungen, freundliche Beratung und kurze Kommunikationswege sind die Stärken des Unternehmens.
So erreichen mich zum vereinbarten Liefertermin zwei größere Pakete. Inhalt: Eine zerlegte Rahmenleinwand und ein aufgerolltes High-Contrast-Tuch.
Eine leicht verständliche Bauanleitung, mehrere (!) Wand- und Deckenhalterungen sowie jede Menge Tuchspanner gehören zum Lieferumfang. Wer anstatt mattschwarz lackiertem Aluminium eine lichtschluckende Samtbeschichtung präferiert, kann diese optional gegen Aufpreis für den Rahmen bestellen.
Kleiner Tipp für die Montage: Die Wand- oder Deckenhalterungen sollten als erstes in die obere Schiene eingeführt werden. Denn wenn die Leinwand erst einmal komplett zusammengebaut ist, lassen sich diese Halterungen nachträglich nicht mehr anbringen. Damit der Rahmen nicht wieder auseinander genommen werden muss, also gleich am Anfang die Halterungen anbringen.
Die Montage der WS Spalluto Ambient HC ist angenehm einfach. Innerhalb von 30 Minuten gelingt es mir alleine, die Bildwand komplett zusammenzubauen und am Wunschplatz zu installieren.

So funktioniert die Montage:

Aus der übersichtlichen Verpackung lassen sich die Aluminium-Profile bequem entnehmen. Foto: Michael B. Rehders

Aus der übersichtlichen Verpackung lassen sich die Aluminium-Profile bequem entnehmen.
Foto: Michael B. Rehders

Alle nötigen Zubehörteile befinden sich im Lieferumfang. Foto: Michael B. Rehders

Alle nötigen Zubehörteile befinden sich im Lieferumfang.
Foto: Michael B. Rehders

Nachdem die Wandhalter in die obere Schiene eingefügt sind, geht es weiter. Zum Lieferumfang gehören vier flache Winkel. Diese werden einfach in die Aluminium-Profile eingeschoben (Foto).

Nachdem die Wandhalter in die obere Schiene eingefügt sind, geht es weiter. Zum Lieferumfang gehören vier flache Winkel. Diese werden einfach in die Aluminium-Profile eingeschoben (Foto).

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Da die Fertigung passgenau ist, kann der Rahmen ganz einfach zusammengesteckt werden. Foto: Michael B. Rehders

Da die Fertigung passgenau ist, kann der Rahmen ganz einfach zusammengesteckt werden.
Foto: Michael B. Rehders

Locker wird das Tuch auf dem zusammengesteckten Rahmen ausgebreitet. Foto: Michael B. Rehders

Locker wird das Tuch auf dem zusammengesteckten Rahmen ausgebreitet.
Foto: Michael B. Rehders

Jedes Profil hat zwei eingelassene Schienen. Die Leinwandspanner sehen aus wie „Mensch ärger dich nicht“-Steine, und werden in die untere Schiene eingesteckt. Am einfachsten gelingt das mit einer leichten Drehbewegung in der Ecke. Foto: Michael B. Rehders

Jedes Profil hat zwei eingelassene Schienen. Die Leinwandspanner sehen aus wie „Mensch ärger dich nicht“-Steine, und werden in die untere Schiene eingesteckt. Am einfachsten gelingt das mit einer leichten Drehbewegung in der Ecke.
Foto: Michael B. Rehders

Jetzt noch das Tuch auf die Spanner ziehen. Fertig. Kleiner Tipp zum Abschluss: Am Einfachsten wird diese Arbeit gelingen, wenn zunächst die vier Ecken des Tuches gespannt werden. Anschließend wird das Tuch zur Rahmenmitte über die „Mensch ärger dich nicht“-Spanner gesteckt. Dafür ist kein besonders großer Kraftaufwand nötig. Foto: Michael B. Rehders

Jetzt noch das Tuch auf die Spanner ziehen. Fertig.
Kleiner Tipp zum Abschluss: Am Einfachsten wird diese Arbeit gelingen, wenn zunächst die vier Ecken des Tuches gespannt werden. Anschließend wird das Tuch zur Rahmenmitte über die „Mensch ärger dich nicht“-Spanner gesteckt. Dafür ist kein besonders großer Kraftaufwand nötig.
Foto: Michael B. Rehders

Jetzt die Leinwand am ausgewählten Platz aufhängen – und schon kann der Großbildspaß beginnen. Foto: Michael B. Rehders

Jetzt die Leinwand am ausgewählten Platz aufhängen – und schon kann der Großbildspaß beginnen.
Foto: Michael B. Rehders

Messungen und Technik
So funktioniert die Hochkontrast-Leinwand-Technik: Zunächst fällt die graue Tönung des Vinyl-Tuches auf. Damit darauf das Bild nicht nur dunkler reproduziert wird, sind zusätzlich lichtverstärkende Partikel auf das Vinyl aufgetragen. Der Sinn dieser Kombination ist relativ einfach erklärt. Die Lichtverstärkenden Partikel wirken wie Banden beim Billard – sie reflektieren Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Nur dass bei einer HC-Leinwand keine bunten Kugeln über das Tuch rollen, sondern das auftreffende Licht entsprechend „gelenkt“ wird. Seitlich auftreffende Sonnenstrahlen werden einfach zur anderen Seite abgelenkt und nicht zum Zuschauer. Dadurch kann der Kontrast im Bild gesteigert werden (siehe Foto unten). Da ein Projektor üblicherweise oberhalb des Zuschauers installiert ist, wird lediglich das Licht des Beamers von oben direkt nach unten zum Heimkinofan gelenkt. Zur Erinnerung: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Eine geniale Technologie.

Die Leuchtdichte beziffert WS Spalluto mit Gain 1,0. Diesen Wert erreicht das Testmodell nicht ganz mit Gain 0,85. Das bedeutet in der Praxis, dass das Vinyl-Tuch etwa 15 % des auftreffenden Lichtstroms (oder eines Films) „schluckt“. Die Differenz zwischen Herstellerangabe und Messwert ist allerdings relativ gering. Es bedarf schon eines direkten A/B-Vergleiches, um diesen Unterschied tatsächlich auch zu sehen. Obendrein erscheinen einige Inhalte sogar heller als auf einer mattweißen Gain-1,0-Leinwand. Der Grund dafür ist, dass die WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC vor allem Blau (+ 6 %) stärker reflektiert, während Rot (um – 3 %) „absorbiert“ wird. Grün wird originalgetreu reflektiert. Weiß wirkt dadurch heller, weil etwas blauer. Das macht sich vor allem in Texten und in Strand-Szenen bemerkbar.

Das auf einer Stewart Studiotek 100 eingestellte Normlicht, weist auf der CinemaFrame Ambient HC leichte Abweichungen vom Standard aus. Die Farbtemperatur beträgt 6999 Kelvin (D65). Darüber hinaus weist das RGB Niveau 95 % Rot, 100 % Grün und 106 % Blau aus.

Das auf einer Stewart Studiotek 100 eingestellte Normlicht, weist auf der CinemaFrame Ambient HC leichte Abweichungen vom Standard aus. Die Farbtemperatur beträgt 6966 Kelvin (D65). Darüber hinaus weist das RGB Niveau 95 % Rot, 100 % Grün und 106 % Blau aus.

Splitscreen: Bis zu einem Blickwinkel von 30 Grad gelingt es der CinemaFrame Ambient HC Farben und Helligkeitseindruck aufrecht zu erhalten (links). Wer also innerhalb der Leinwandbreite sitzt, wird mit einem ausgesprochen homogenen Bild belohnt. Wird der Betrachtungswinkel größer als 30 Grad, nimmt die Leuchtdichte mit zunehmendem Winkel ab (rechts). Foto: Michael B. Rehders

Splitscreen: Bis zu einem Blickwinkel von 30 Grad gelingt es der CinemaFrame Ambient HC Farben und Helligkeitseindruck aufrecht zu erhalten (links). Wer also innerhalb der Leinwandbreite sitzt, wird mit einem ausgesprochen homogenen Bild belohnt. Wird der Betrachtungswinkel größer als 30 Grad, nimmt die Leuchtdichte mit zunehmendem Winkel ab (rechts).
Foto: Michael B. Rehders

Für die gute Stube konzipiert
Für ein optimiertes Heimkino empfiehlt eigentlich jeder Fachmann, dass eine mattweiße Gain-1,0-Leinwand zu installieren ist, weil es praktisch kein nennenswertes Streulicht im Raum gibt, welches das Filmvergnügen auf der Leinwand maßgeblich schmälert.
Wohnzimmer-Installationen stellen hingegen andere Anforderungen an eine Leinwand. Hier ist es in erster Linie wichtig, einen Kompromiss zu erzielen aus guter Abbildungsqualität, ohne dass die zweifelsfrei vorhandenen Defizite einer Hochkontrast-Leinwand durchschlagen.
Zu den Defiziten gehören die oben bereits veranschaulichte Blickwinkelabhängigkeit, eine durchaus sichtbare Struktur ob der lichtverstärkenden Partikel (siehe Foto unten), und unter Umständen eine negative Einflussnahme auf 3D-Content. Auf den letztgenannten Punkt gehe ich später noch näher ein.
Insofern ist eine High-Contrast-Screen mit grauer Grundtönung immer ein Kompromiss, um die Unzulänglichkeiten in einem Wohnzimmer auszugleichen.
Um das mal zu veranschaulichen.

Links die WS-Spalluto CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Von rechts und links fällt Tageslicht in den Raum. Im Vergleich sind das Schwarz und die Farbdarstellung auf der Ambient HC (links) sichtbar besser. Foto: Michael B. Rehders

Links die WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Von rechts und links fällt Kunstlicht in den Raum. Im Vergleich sind das Schwarz und die Farbdarstellung auf der Ambient HC (links) sichtbar besser.
Foto: Michael B. Rehders

Links die WS-Spalluto CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Im dedizierten Heimkinoraum gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen den Tüchern, weil es schlicht und ergreifend kein Streulicht oder Fremdlicht im Raum gibt. Allenfalls die leichte Abdunkelung durch den etwas geringeren Gainfaktor (links) ist anzumerken. Foto: Michael B. Rehders

Links die WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Im dedizierten Heimkinoraum gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen den Tüchern, weil es schlicht und ergreifend kein Streulicht oder Fremdlicht im Raum gibt. Allenfalls die leichte Abdunkelung durch den etwas geringeren Gainfaktor (links) ist anzumerken.
Foto: Michael B. Rehders

Links die WS-Spalluto CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Gut ist die Auswirkung der lichtverstärkenden Partikel zu sehen. Das Bild CinemaFrame Ambient HC glitzert ein wenig (links). Das ist einer der Kompromisse, die im Wohnzimmer einzugehen sind für eine Projektion bei kontrolliertem Restlicht. Foto: Michael B. Rehders

Links die WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Gut ist die Auswirkung der lichtverstärkenden Partikel zu sehen. Das Bild CinemaFrame Ambient HC glitzert sichtbar (links). Das ist einer der Kompromisse, die im Wohnzimmer einzugehen sind für eine Projektion bei kontrolliertem Restlicht.
Foto: Michael B. Rehders

Großbild-Spaß am Nachmittag
Grundsätzlich ist eine Filmvorführung bei einfallendem prallen Sonnenlicht nicht möglich, weil die Sonne jedes Projektionslicht überstrahlt. Gut kompensieren kann die WS Spalluto CinemaFrame Anbient HC hingegen seitlich einfallenden Tageslichts bei stark bewölktem Himmel, in der Dämmerung und eine dezente Raumbeleuchtung. Das Fremdlicht wird einfach zur Seite abgelenkt, so dass es von der Leinwand nicht zum Zuschauer gelangt.
Ich starte den bislang finanziell erfolgreichsten Film „Avengers: Endgame“. Die Weltraumaufnahmen sehen farbenprächtig auf der Ambient HC aus. Sattes Schwarz und farbenfrohe Planeten werden natürlich reproduziert. Sterne leuchten hell, obwohl durch die seitlichen Fenster am frühen Abend noch helles Licht einfällt. Keine direkte Sonne, aber es reicht, um das Zimmer komplett aufzuhellen.
In hellen Inhalten bemerke ich ein leichtes Glitzern. Das ist typisch für graue Hochkontrast-Leinwände. Allerdings ist es auf der CinemaFrame Ambient HC schon etwas deutlicher zu sehen, allerdings für mich zu keinem Zeitpunkt wirklich störend. Wichtig ist ein optimaler Betrachtungswinkel von maximal 30 Grad. Wer direkt vor der Leinwand sitzt, sieht eine gleichmäßige Helligkeitsverteilung. Meine direkt neben mir sitzende Kollegin äußert sich überaus positiv ob der guten Farbdarstellung. Erst „außerhalb“ der Leinwandbreite, also neben dem linken oder rechten Rahmen, nimmt die Lichtausbeute aus physikalischen Gründen zunehmend ab. Innerhalb des optimalen Sichtfeldes begeistern mich satte Farben. Dunkle Inhalte besitzen viel Zeichnung, weil nichts im Schwarz zuläuft. Genau für diese Lichtverhältnisse ist die CinemaFrame Ambient HC entwickelt worden.

Bei lichtem seitlichen Tageslichteinfall zeigt sich die WS S CinemaFrame Ambient HC unbeeindruckt. Helle und dunkle Elemente sind bestens durchgezeichnet. Foto: Michael B. Rehders

Bei lichtem seitlichen Tageslichteinfall zeigt sich die WS S CinemaFrame Ambient HC unbeeindruckt. Helle und dunkle Elemente sind bestens durchgezeichnet.
Foto: Michael B. Rehders

Ganz anders ist der Bildeindruck auf einer mattweißen Gain-1,0-Leinwand, wenn seitlich Tageslicht einfällt. Brauchbar ist das wirklich nicht mehr unter diesen Lichtbedingungen. Foto: Michael B. Rehders

Ganz anders ist der Bildeindruck auf einer mattweißen Gain-1,0-Leinwand, wenn seitlich Tageslicht einfällt. Brauchbar ist das wirklich nicht mehr unter diesen Lichtbedingungen.
Foto: Michael B. Rehders

3D mit passender Brille
Fast alle aktuellen TV-Geräte unterstützen mittlerweile keine 3D-Wiedergabemöglichkeit mehr. Im Gegensatz dazu können eine Vielzahl an Heimkino-Projektoren in allen Preisklassen dieses tolle Feature wiedergeben.
Auf mattweißen Leinwandtüchern kann praktisch jede 3D-Brille verwendet werden. Nicht so auf Hochkontrast-Bildwänden. Aus physikalischen Gründen wird die Polarisation von LCD-, SXRD- und D-ILA-Projektoren aufrechterhalten. Das bedeutet, dass für viele Projektoren von JVC, Sony und Epson eine passende 3D-Brille vonnöten ist. Wird eine suboptimale 3D-Brille verwendet, werden Inhalte hinter dem Glas massiv abgedunkelt.
Leider lässt sich vorab mit keiner High-Contrast-Screen exakt prognostizieren, welche 3D-Brille das beste Bildergebnis liefert. Der Grund liegt in den Fabriken der meisten Leinwandhersteller. Die HC-Vinyl-Tücher werden nicht „richtungsgebunden“ produziert. So habe ich bei unterschiedlichen HC-Leinwand-Modellen beobachtet, dass unterschiedliche Ergebnisse mit identischen 3D-Brillen herauskommen. An dieser Stelle muss der Nutzer leider ausprobieren, welches 3D-Brille passt. Um diese Suche zu erleichtern, habe ich zwei Brillenmodelle untersucht (siehe nachfolgende Fotos), von denen eine immer bestens funktionieren wird.
Mit der passenden 3D-Brille ergibt sich auf der CinemaFrame Ambient HC ein wirklich beeindruckendes räumliches Bild.
Nachfolgend habe ich das Ergebnis auf der Leinwand veranschaulicht, in dem ich direkt durch die 3D-Brille fotografiert habe:

Links die Spalluto WS S CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Während auf der standardweißen Gain-1,0-Leinwand (rechts) mit der original JVC-3D-Brille das Bild farbenfroh und hell dargestellt wird, nimmt mit derselben 3D-Brille auf der CinemaFrame Ambient HC die Leuchtdichte massiv ab, so dass kaum noch etwas vom Film erkennbar ist. Foto: Michael B. Rehders

Links die Spalluto WS S CinemaFrame Ambient HC. Rechts eine standardweiße Gain-1,0-Leinwand. Während auf der standardweißen Gain-1,0-Leinwand (rechts) mit der original JVC-3D-Brille das Bild farbenfroh und hell dargestellt wird, nimmt mit derselben 3D-Brille auf der CinemaFrame Ambient HC die Leuchtdichte massiv ab, so dass kaum noch etwas vom Film erkennbar ist.
Foto: Michael B. Rehders

Mit einer HI-SHOCK RF Pro „Black Diamond“ ist die Bilddarstellung sowohl auf der mattweißen Bildwand als auch auf der WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC perfekt. Foto: Michael B. Rehders

Mit einer HI-SHOCK RF Pro „Black Diamond“ ist die Bilddarstellung sowohl auf der mattweißen Bildwand als auch auf der WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC perfekt.
Foto: Michael B. Rehders

In Verbindung mit der richtigen 3D-Brille macht „Avengers: Endgame“ richtig viel Spaß. Auf der Ambient HC leuchten die Farben der Weltraumaufnahmen prachtvoll. Jeder einzelne Stern funkelt glasklar. Hautfarben der Protagonisten beeindrucken mit unterschiedlich farbigen Teints, je nach Herkunft der Person aus dem Universum. Popout-Effekte beeindrucken, wenn Raumschiffe förmlich durchs Heimkino fliegen oder Thanos seinen Kopf ein wenig aus der Leinwand Richtung Zuschauer streckt. Obendrein ist die Tiefenstaffelung vorbildlich. Fast durchweg gibt es eine Weite, die ihresgleichen sucht.
Wer einen DLP-Projektor verwendet, wie beispielsweise den von mir getesteten BenQ W2700, der hat derlei Probleme nicht. DLP-Projektoren geben kein polarisiertes Licht aus, daher kann jede DLP-Link-Brille verwendet werden, um auf der WS S CinemaFrame Ambient HC ein großartiges 3D-Filmerlebnis zu erhalten.

Die WS S Cinema Frame Ambient HC in meinem Heimkino. Gut zu erkennen ist die leichte graue Grundtönung. Foto: Michael B. Rehders

Die WS S Cinema Frame Ambient HC in meinem Heimkino. Gut zu erkennen ist die leichte graue Grundtönung.
Foto: Michael B. Rehders

Fazit
Die Spalluto WS S CinemaFrame Ambient HC ist eine preiswerte und hochwertig verarbeitete Hochkontrast-Rahmenleinwand mit grauer Grundfläche, die primär für die Wohnstube entwickelt worden ist. Montage und Installation gehen leicht von der Hand. Das vinylbasierte graue Leinwandtuch besitzt eine perfekte Planlage. Unschöne Wellen sind ihr fremd, wegen der straffen Spannung. Die implementierten lichtverstärkenden Partikel sorgen für kaum sichtbares Glitzern und eine gute Blickwinkelstabilität. Helle und dunkle Inhalte sind sichtbar besser durchgezeichnet in weiß gestrichenen Zimmern gegenüber einer mattweißen Gain-1,0-Leinwand. Wer direktes Sonnenlicht aus Richtung des Projektors vermeidet, und bei der 3D-Filmwiedergabe zur passenden Brille greift, wird mit natürlichen Bildern auf der WS S CinemaFrame Ambient HC belohnt.

Technische Daten
Modell: WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC

Preise: 779,- Euro
Garantie: 2 Jahre
Abmessungen (Breite): 2,03 x 114 cm
Leuchtdichtefaktor: 0,85 Gain
RGB Niveau: 95 % Rot / 100 % Grün / 106 % Blau
Farbtemperatur: 6966 Kelvin (D65)
Gewicht: 9 kg
Technik: High-Contrast-Screen mit grauer Grundfärbung
Lieferumfang:
– WS Spalluto CinemaFrame Ambient HC
– Montageanleitung
– diverse Wandhalterungen

Pro und Kontra
+ unkomplizierte Montage und Installation
+ Gleichmäßige Lichtverteilung auch auf seitlichen Sitzplätzen
+ hervorragende Verarbeitung
+ relativ leicht
+ Nutzung bei kontrolliertem Restlicht/Tageslicht
+ kein nennenswerter Hotspot-Effekt
– leichtes Glitzern

Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders

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