TEST: SONY VPL-VW890ES – 4K-Laserprojektor mit Premium-Bildqualität

Sony markiert mit dem VW890ES das aktuelle Topmodell seiner neuen VPL-VW-Reihe, das mit High-End-Objektiv, nativer 4K-Auflösung, Dynamischen HDR und langlebiger Laserlichtquelle bestens ausgestattet ist. Wie gut die Bildqualität dieses Boliden letztendlich ist, für den Sony immerhin 25.000 Euro aufruft, das verrate ich in diesem umfangreichen Test.

Foto: Michael B. Rehders – Sony VPL-VW890ES mit High-End-Objektiv


Styling und Design

Der Trend zum Großbildvergnügen ist ungebrochen. Seit über 15 Jahren transportiert Sony mit der VPL-VW-Serie XXL-Bilder in die Heimkinos. Das aktuelle Topmodell ist der VPL-VW890ES. Dieser Bolide erscheint in Schwarz und ist optisch von seinem kleineren Bruder, dem VPL-VW790ES (Test: April 2021), kaum zu unterscheiden. Er bringt mit 22 Kilogramm allerdings 2 Kilogramm mehr auf die Waage. Ein Großteil der Gewichtzunahme ist dem High-End-Objektiv zuzuordnen, das eine noch bessere Schärfe gewährleistet. Mit 25 Dezibel ist der VPL-VW890ES flüsterleise, wenn er im höchsten Lichtmodus betrieben wird, wodurch er in leisen Filmpassagen total unauffällig bleibt. Wird die in 100 Stufen einstellbare Helligkeit reduziert, verringert sich das Betriebsgeräusch auf praktisch kaum noch wahrnehmbare 22 Dezibel.
Alle Anschlüsse sind gut zugänglich in die linke Seite eingelassen, so dass Kabel nicht mehr zu sehen sind, wenn der Beamer überkopf an die Decke montiert wird. Sollte keine Fernbedienung zur Hand sein oder die Batterien darin leer, können alle nötigen Einstellungen direkt am Projektor vorgenommen werden. Die Tastatur befindet sich gut zugänglich ebenfalls auf der linken Seite des Gehäuses. 

Foto: Michael B. Rehders – Die große Fernbedienung des Sony VPL-VW790 besitzt eine blau hinterleuchtete Tastatur. Überdies sind drei Direktwahltasten für Fokus, Zoom und Lens-Shift vorhanden.

Ausstattung und Technik

Der Sony VPL-VW890ES besitzt drei SXRD-Panels mit 0,74 Zoll, die über eine native Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixel verfügen. Der hohe Füllfaktor von über 90 Prozent sorgt dafür, dass Bilder auf der Leinwand natürlich erscheinen. Es ist kein „Fliegengitter“ (Screendoor) zu sehen. Filme in Ultra High Definition (UHD) von 4K-Blu-ray, Netflix und Amazon Prime Video wirken fast wie analoger 70-mm-Film.
Das Herzstück des Projektors ist die Laserlichtquelle, die mit bis zu 2.200 Lumen für brillante Bilder sorgt. Die Lebensdauer beziffert Sony mit 20.000 Stunden wartungsfrei. Wer täglich einen Spielfilm mit zwei Stunden Laufzeit schaut, kann den Beamer rund 25 Jahre nutzen, bis nur noch 50 Prozent der Lichtausbeute vorhanden ist. Der Sony ist also nicht kaputt, sondern lediglich dunkler. Ein teurer Lampentausch dürfte damit endgültig der Vergangenheit angehören. Sollte die Laser-Engine doch mal ersetzt werden, kann dies vom Sony Service durchgeführt werden. Über die 2 Jahre Garantie hinaus kann eine Garantieverlängerung auf bis zu 5 Jahre beim Fachhändler erworben werden.
Die aufwändige Videoverarbeitung übernimmt der Prozessor „X1 FOR PROJEKTOR“. Dieser unterstützt die „Reality Creation“. Dieses Tool analysiert jeden einzelnen Pixel des Bildsignals, um diesen bestmöglich darzustellen. Es können Einfluss genommen werden auf die Parameter „Auflösung“, „Rauschen“ und „Digitaler Fokus-Optimierer“. Ich empfehle „Rauschen“ auf 0 abzusenken, da das Filter wie ein Weichzeichner arbeitet und Detailauflösung kostet.
Eine noch bessere Bewegungsschärfe gelingt mit „Motionflow“. So nennt Sony seine Zwischenbildberechnung. Auf „Niedrig“ erzeugt sie angenehm wenig Fehler. Der Seifenoper-Effekt ist ebenfalls nicht sonderlich stark ausgeprägt. Wer der Look dieser flüssigen Bewegungen gefällt, kann auf die höheren Modi schalten, allerdings nehmen dann sichtbare Bildfehler filmabhängig zu, zum Beispiel in Form von ausgefransten Kanten.
High Dynamic Range (HDR) ist eine weitere Stärke des Sony. Die Technologien HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma) für Broadcast werden unterstützt. Dolby Vision und HDR10+ hingegen nicht. Eine dynamische HDR-Optimierung (siehe unten) sorgt für farbstarke und kontrastreiche Bilder.
Das große Objektiv lässt sich motorisch steuern. Bildgröße, Schärfe und horizontale/vertikale Bildlage lassen sich per Fernbedienung einstellen, unter dem Preset „Bildposition“ separat speichern und auf Knopfdruck wieder abgerufen. Davon profitieren vor allem Besitzer einer Leinwand im CinemaScope-Format. Mit der Lens-Memory können ganz bequem bei konstanter Höhe verschiedene Seitenverhältnisse angelegt werden. Beispielsweise Sportübertragungen in 1,78:1 (16:9), Blockbuster in 2,39:1 (CinemaScope) und 2,00:1 wie er von Netflix-Produktionen häufig verwendet wird.
Da es unter den Großbildfans zahlreiche 3D-Liebhaber gibt, unterstützen fast alle Heimkinobeamer noch dieses Feature. So auch der Sony VPL-VW890ES. Die passende 3D-Brille (TDG-BR250) kann optional für rund 70 Euro erworben werden. Der Emitter zur Synchronisation von Projektor und 3D-Brille ist bereits implementiert.
Um einen noch größeren Kontrastumfang zu erzielen, hat Sony die „Dual Contrast Control“-Technologie entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine dynamische Helligkeitsregelung, die aus einer Blende im Objektiv und dem Laserlicht-Dimming besteht. Unter „Kino Schwarz plus“ kann die Regelung unabhängig voneinander eingestellt werden.  Zusammen übernehmen sie die Anpassung in hellen und dunklen Szenen, um einen größeren Kontrastumfang dynamisch zu erzielen. Das Laserlicht-Dimming lässt sich obendrein in drei Stufen regeln. Ist „Voll“ aktiviert, schalten die Dioden aus, wenn eine Schwarzbild zugespielt wird.

Foto: Michael B. Rehders – Alle Anschlüsse sind in der rechten Seite des Projektors eingelassen. Die Signalzuspielungen ist auf zwei HDMI-Eingänge beschränkt. Die USB-Schnittstellen sind für Updates via USB-Stick vorgesehen. LAN unterstützt den Internet Explorer, Safari und Chrome für Netzwerksteuerungen, die beispielsweise via Creston RoomView und Control 4 erfolgen können. IR-In ist eine weitere Schnittstelle zur Steuerung des Beamers. Ist eine Motorleinwand an einen der Trigger-Ports verbunden, kann diese automatisch herunter- und hochgefahren werden, sobald der Beamer ein/ausgeschaltet wird.

Automatische Kalibrierung

Der Sony VPL-VW890ES besitzt die Möglichkeit einer automatischen Einmessung. Das Feature befindet sich im On-Screen-Menü unter „Erweiterte Einstellungen“. Ein teurer Messsensor, Software und Fachwissen sind dafür nicht erforderlich, weil Sony diese Dinge alle im Projektor bereits implementiert hat. Es wird auf Knopfdruck im Lichtweg eine Messung durchgeführt, welche die Abweichung von der Werkseinstellung analysiert. Sollten nach hunderten Stunden zum Beispiel die Farben nicht mehr ganz stimmig sein, korrigiert der Sony diese Abweichungen mit einem weiteren Tastendruck automatisch. Das Ziel ist: Die Wiederherstellung der Werkseinstellung.
Bei genauerer Betrachtung ist das ein grandioses Feature, wenn der Projektor im Neuzustand kalibriert wurde. Zum Beispiel vom Händler oder einem Dienstleister. In aller Regel baut diese Händler-Kalibrierung nämlich auf die Werkseinstellung auf. Sollten sich die Farben des Beamers im Laufe der Zeit verändern, wirkt sich das natürlich auch auf die Händler-Kalibrierung aus. Durch die Wiederherstellung der Werkseinstellung via Autokalibrierung passt auch die Händler/Dienstleister-Kalibrierung wieder. Die Parameter, die im Rahmen der Kalibrierung im Neuzustand geändert wurden, bleiben nämlich in den Menüs erhalten.
Auf diese Weise ist es ganz simpel für den Nutzer möglich, präzise Farben über Jahre zu behalten. Die Autokalibrierung des Sony dauert nur wenige Minuten.

Unter dem Reiter „Erweiterte Bildeinstellungen“ ist das Tool „Automatische Kalibrierung“ zu finden.
Gleich neun voreingestellte Bildmodi besitzt der Sony VPL-VW890ES. Das Preset „Referenz“ tut seinem Namen alle Ehre, weil es annähernd perfekte Werkseinstellungen bietet.
Das Bildmenü von Sony ist bekannt und übersichtlich strukturiert. Hinter „Realismus“ befindet sich die „Reality Creation“. „Motionflow“ heißt die Zwischenbildberechnung.

Montage und Installation

Der VPL-VW890ES kann etwas flexibler aufgestellt werden als sein kleiner Bruder, der VPL-VW790. Dank des größeren Objektivs gelingen breitere Bilder aus identischer Distanz, gleichzeitig kann das Bild aus größerer Entfernung auch noch  kleiner projiziert werden. Letzteres kann in Heimkinos ein Vorteil sein, wenn der Projektor weit hinten im Raum platziert werden soll. Zu verdanken ist das dem größeren Zoombereich. Eine Leinwandbreite von 2,50 Meter kann aus einer Distanz von 3,37 – 7,25 Meter komplett ausgeleuchtet werden. Dafür muss der VW890ES nicht einmal mittig vor der Leinwand positioniert werden, sondern darf seitlich und in der Höhe etwas versetzt stehen. Ab Werk ist mein Testsample so eingestellt, dass er das Bild nach unten abstrahlt. Das ist praktisch, wenn der Projektor auf Höhe der Leinwandoberkante auf einem Regal steht, um über die Köpfe der Zuschauer hinweg zu projizieren. Mit Hilfe der Fernbedienung kann die Schärfe unmittelbar vor der Leinwand punktgenau eingestellt werden.
Die ersten Minuten nach dem Einschalten weist das Testsample leichte Konvergenzabweichungen auf. Rot und Blau liegen gut einen 4K-Pixel neben ihrem Soll, so dass sich an hellen Kanten farbige Säume einstellen. Nach gut 20 Minuten hat der VW890ES seinen optimalen Arbeitspunkt erreicht. Bis dahin „driftet“ die Konvergenz noch ganz leicht in die eine oder andere Richtung. Das ist eine normale Eigenschaft von Projektoren während dieser Zeitdauer. Nach 20 Minuten „warmlaufen“ korrigiere ich die Konvergenz via „Panel Abgleich“ auf UHD-Pixelebene, bis ich mit bloßem Auge keine farbigen Säume mehr wahrnehme. Die Schärfe legt dadurch noch eine Spur zu. Aus diesem Grund empfehlen ich allen Besitzern: Führt diese Einstellung einmalig im Rahmen der Inbetriebnahme durch.
Mehr muss im Grunde nicht gemacht werden. Der AV-Receiver wird verbunden und schon kann der Filmspaß zu Hause beginnen.
Wer präzise Farben anstrebt, braucht nur noch in den Bildmodus „Referenz“ umzuschalten. Der Sony bietet in diesem Preset bereits eine Farbdarstellung auf Studioniveau. Überdies können hier getrennte Einstellungen für SDR, HDR und 3D vorgenommen werden. Der Sony erkennt das zugespielte Signal und schaltet automatisch in den passenden Modus.

Die „Dynamikkontrolle“ regelt die dynamische Helligkeitsregelung von Laser und Blende im Objektiv. Drei Stufen stehen dafür zur Verfügung. „Laserlicht-Ausgabe“ regelt die Helligkeit der Laserdioden. Stufenlos kann diese von 0 bis 100 Prozent (Max) eingestellt werden. Ich empfehle Max für die höchste Lichtausbeute.

Kaschierung für einheitliche Bilddarstellung

Filme wie „Tenet“ liegen oftmals in Wechselformaten vor. Je nach Leinwand kann es daher stören, wenn auf einer 16:9-Leinwand oben und unten Inhalte durch schwarze Letterboxbalken „ersetzt“ werden. Noch unschöner finde ich es, wenn auf einer Leinwand im Cinemascope-Format oben und unten die IMAX-Inhalte drüber projiziert werden. Abhilfe dafür ist kein Problem: Mittels der Blanking-Funktion ist dieser Umstand im Handumdrehen erledigt. Alle Bereiche außerhalb meiner Scope-Leinwand kaschiere ich digital im Sony. Einmal eingestellt kann unter „Blanking“ der Kasch ein/ausgeschaltet werden (siehe Fotos).

„THE DARK KNIGHT“ besitzt Wechselformate aufgrund seiner IMAX-Produktion. Neben Szenen in 2,39:1 kommen wie hier auch Inhalte in 16:9 vor.
Um nun nicht ständig die Brennweite am Zoom-Objektiv zu ändern, kann der Sony die Bereiche kaschieren, die außerhalb des „CinemaScope“-Formates liegen. Auf diese Weise lenken keine Formatwechsel vom Filmgeschehen mehr ab. Relevante Inhalte habe ich außerhalb der CS-Leinwand bislang noch nicht entdecken können. Insofern ein probates Hilfsmittel für viele Filme, welche unterschiedliche Formate nutzen.

CinemaScope mit Lens-Memory

Auf einer Leinwand im CinemaScope-Format werden alle Filme idealerweise mit konstanter Höhe abgebildet. Um einen bequemen Formatwechsel zu ermöglichen, hat Sony dem VPL-VW890ES eine Lens-Memory spendiert. Damit können zunächst Bildgröße, Lage und Position mittels Zoom und Shift eingestellt und anschließend gespeichert werden. Per Knopfdruck kann diese Einstellung abgerufen werden. Der Sony fährt automatisch das entsprechende Bildformat wieder an.
Den Formatwechsel von 21:9 auf 16:9 führt der Sony in rasantem Tempo durch. Selbst nach wiederholten Änderungen der Seitenverhältnisse fährt die Lens-Memory die programmierten Punkte exakt an. Dabei bleibt der Fokus unverändert, so dass ich während des Testprozederes nicht nachregeln muss.

Bis zu fünf Bildpositionen können gespeichert werden. Für die gängigen Formate reicht das aus.
Auf diese Weise kann ein Fußballspiel originalgetreu in 16:9 erlebt werden.
„TOMB RAIDER“ liegt hingegen in 2,39:1 vor und kann in Sekundenschnelle auf das volle Format der CinemaScope-Leinwand vergrößert werden.

HIGH-END OBJEKTIV

Der Sony VPL-VW890ES verfügt über das ARC-F-Objektiv (All-Range Chrisp Focus), das er vom 65.000 Euro teuren VPL-VW6000 geerbt hat. Das lichtstarke Objektiv sorgt über die gesamte Projektionsfläche für eine makellose Bildqualität mit gleichbleibend guter Schärfe. 18 Glaselemente sind darin verbaut, davon sechs ELD-Linsen (Extra-low dispersion). Das gewährleistet in Summe eine optimale Konvergenz und verhindert Chromatische Aberrationen bis zu den Rändern des projizierten Bildes.

Foto: Michael B. Rehders – Rechts ist das ARC-F-Objektiv des Sony VPL-VW890ES zu sehen. Es ist deutlich größer als das Objektiv der Sony VPL-VW790/590/290ES (links).
In meiner Panoramaaufnahme von Hamburg ist die bessere Schärfe deutlich sichtbar. Feinste Details werden exzellent herausgeschält.
Die Makroaufnahme von der Leinwand zeigt deutlich, wie klar und detailreich der rote Doppeldecker projiziert wird. Hamburg Wappen, Schriftzug „STADTRUNDFAHRT“ und die kleinen Abbildungen unter den Fenstern sind knackscharf und überaus detailreich. Mit dieser Darstellung ist der VPL-VW890ES seinen kleineren Brüdern (VPL-VW790/590/290ES) sichtbar überlegen, dank des High-End-Objektivs.

Messungen und Diagramme

Sony bewirbt die maximale Lichtausbeute mit 2.200 Lumen. Mein Testgerät erreicht diese punktgenau. Ab Werk wird der VPL-VW890ES im Bildmodus „Kino Hell“ ausgeliefert, der relativ satte Farben besitzt. Das mag vielen Nutzern bestimmt gefallen, entspricht aber nicht dem Original. Daher schalte ich in den Bildmodus „Referenz“ und bin sofort on Fire, weil Farbraum, Gamma und Graustufenverlauf fast Punktlandungen machen. Hier muss praktisch gar nichts mehr angepasst werden. Lediglich minimale Konfigurationen des Weißpunktes nehme ich vor, um 6.500 Kelvin (D65) zu erhalten. Kalibriert kommen hier sehr gute 1.805 Lumen heraus. Damit ist der VW890ES gut 150 Lumen heller als der VW790. In HDR wird der Wert mit 1.850 Lumen sogar noch leicht übertroffen. Die Lichtausbeute reicht für Leinwandbreiten bis zu 4,30 Meter, um diese mit 16 Footlambert strahlend hell auszuleuchten. On/Off-Kontrast (18.500:1) und ANSI (420:1) sind ebenfalls auf exzellentem Niveau und übertrumpfen den VPL-VW790. Der Schwarzwert beträgt exzellente 0,09 Lumen. Mit minimalem Zoom lässt sich der native Panelkontrast auf bis zu 24.000:1 steigern. Wer den Projektor weiter von der Leinwand weg installiert, verliert zwar ein wenig Lichtausbeute, gewinnt dafür allerdings an Kontrastumfang und Schwarzwert. Der dynamische Kontrast lässt sich in zwei Stufen regeln. Schalten die Laserdioden sich bei einem Schwarzbild aus, beträgt der Kontrast unendlich zu eins. In der zweiten Stufe erzielt der dynamische Kontrast 37.000:1.  
Beeindruckend ist die Color Uniformity, also die Ausleuchtung von der Bildmitte zum Rand. Diese beträgt herausragende 95 Prozent. Das ist ein so gutes Ergebnis, dass ein Helligkeitsabfall zur Seite nicht zu sehen ist.

Farbraum Rec.709 ab Werk: In der Werkseinstellung „Kino Hell“ sind die Farben leicht übersättigt. Filme sehen damit etwas bunter aus.
Farbraum Rec.709 kalibriert: Im Bildmodus „Referenz“ machen Primär- und Sekundärfarben sowie Weißpunkt Punktlandungen. Dafür sind nur minimale Anpassungen nötig.
Farbraum DCI-P3 ab Werk: Für UHD/HDR-Content wird der Farbraum P3 zu 92 Prozent abgedeckt. Grün und Rot erreichen ihr Target nicht ganz.

Farbraum DCI-P3 kalibriert: Mit ein paar Anpassungen wird der Farbraum P3 mit 95 Prozent abgedeckt. Grün und Rot erreichen ihre Sollpunkte zwar immer noch nicht ganz, Rot kommt der Vorgabe nun aber bereits sehr nahe.

Gamma 2,2 ab Werk: Im Bildmodus „Kino Hell“ sieht das Gamma recht abenteuerlich aus. Dies ist der dynamischen Helligkeitsregelung zuzuschreiben, die in diesem Bildmodus aktiv ist.
Gamma 2,2: Im Bildmodus „Referenz“ ist das Gamma über alle Bereiche tadellos, ohne dass auch nur eine Änderung vorgenommen werden muss.
Graustufenverlauf ab Werk: Bereits in der Werkseinstellung verlaufen Rot, Grün und Blau hervorragend um 100 Prozent herum. Hier bedarf es im Grund keiner Anpassung.
Graustufenverlauf kalibriert: Da ich aber schon dabei bin, habe ich mit wenigen Handgriffen den Graustufenverlauf nahe der Perfektion gebracht.
Farbraum: Delta E 1,0 – Ab Werk sind die prozentualen Abweichungen der Primär- und Sekundärfarben im Bildmodus „Referenz“ so gering, dass dieses Ergebnis von anderen Projektoren nicht einmal nach der Kalibrierung erreicht wird. Beim Sony ist das die Werkseinstellung.
Farbraum: Delta E 0,7 – Nach minimalen Korrekturen verbessert sich Delta E auf Studioniveau. Wer Filme mastert, kann das mit diesem Projektor machen – so gut sind die Farben!
Graustufenverlauf: Delta E 0,7 – Auch am Graustufenverlauf gibt es nichts zu kritteln. Besser geht es kaum noch.

Expertentipp für präzise Farben

An dieser Stelle gebe ich wie gewohnt Tipps, um eine ordentliche Grundeinstellung zu erhalten. Diese Vorgaben können genutzt werden, um eine Kalibrierung darauf aufzusetzen.

SDR
Bildmodus              Referenz
Kontrast                 Max.
Helligkeit                50
Farbe                     50
Schärfe                  50
Farbtemperatur      D65
Gamma                  2,2
Farbraum               BT.709
Reality Creation:     20 / 0 / Aus (von oben nach unten)
Dynamik Kontrolle   Aus
Laser-Ausgabe       Max

HDR
Bildmodus              (HDR) Referenz     
Kontrast (HDR)       80 (bis 37 wenn nötig)
Helligkeit                50
Farbe                     55
Schärfe                  52
Farbtemperatur      D65
Dyn.HDR-Verstärk. Hoch
Farbraum               BT.2020
Reality Creation      20 / 0 / Ein (von oben nach unten)
Dynamik Kontrolle   Begrenzt
Laser-Ausgabe       Max

Mit nur wenigen Änderungen gelingt ein noch spektakuläreres HDR-Filmerlebnis.

Bildqualität in der Praxis

Was für ein Bild! Der Sony VPL-VW890ES begeistert mit überaus brillanten Bildern und prächtigen Farben, dank der hohen Lichtausbeute. Die Schärfe gelingt von der Mitte bis zum Rand tadellos. Hier kann der VW790 nicht mehr ganz mithalten. In der Bildmitte erreicht dieser zwar eine vergleichbare Schärfe, aber zum Rand hin legt der VW890ES noch eine kleine Schippe drauf. Texte und Strukturen sind dort noch klarer abgegrenzt, chromatische Aberrationen sind praktisch gar nicht mehr vorhanden, wenn der Zoombereich des Objektivs voll ausgeschöpft wird. Überdies zahlt sich der bessere Inbild-Kontrast aus, in dem sich in Mischlichtszenen eine noch eindrucksvollere Plastizität einstellt.
 Der komplette Wertebereich der Video Range von 16 – 235 wird dargestellt. Als Lara Croft in „Tomb Raider“ mit ihrem Vater in der Höhle ist, sind Schattenbereiche hervorragend durchgezeichnet. Die Fackeln leuchten strahlend hell. Kleidung und Haarsträhnen sind bestens in der Dunkelheit differenziert. Die Wiedergabe von 24 Hz gelingt originalgetreu. Ich habe sogar den Eindruck, dass die Bewegungsschärfe des Sony VPL-VW890ES ohne „Motionflow“ etwas besser ist als bei anderen Projektoren. Bewegte Inhalte verschmieren schlicht und ergreifend etwas später.
Die Skalierung von 720p und 1080p führt der Sony ordentlich durch. Spiele der Fußball Champions League und Formel 1 in HD versprühen in der Kombination aus „Motionflow“ und „Reality Creation“ fast schon UHD-Feeling. Schnelle Bewegungen und zügige Schwenks bringen den Sony nicht aus dem Tritt. Die Rückennummern sind in der Totalen gut zu lesen, ebenso die Brandings auf den Formel-1-Rennern.

Meine Makroaufnahme zeigt, das Linienmuster in UHD-Pixelauflösung projiziert werden. Die Verfärbungen habe ihre Ursache in minimalen Konvergenzabweichungen und Interferenzen, die in der Regel im Filmbetrieb nicht sichtbar sind.

Dynamische Laserlichtsteuerung und 10 Bit

Die dynamische Helligkeitsregelung arbeitet weitgehend unauffällig. Im Filmbetrieb ist sie nur ganz selten wahrnehmbar. Allenfalls im Abspann und nach Schwarzblenden in einem Spielfilmes fällt die Regelung mal auf. Auf „Voll“ schalten die Laserdioden vollständig ab, wenn eine Schwarzblende im Film erscheint. Dann ist es im Heimkino buchstäblich stockdunkel. Das ist beeindruckend. Sobald eine Textzeile zu sehen ist, wird der schwarze Hintergrund schlagartig ein bisschen aufgehellt. Spielfilme in 24 Hz werden wie beim VW790 originalgetreu wiedergegeben. Wird Motionflow aktiviert, nimmt die Bewegungsschärfe zu. Allerdings erzeugt sie für mich einen leichten „Soap“-Effekt. Das machen Sony-TV-Fernseher schlicht und ergreifend noch besser, weil diese unauffälliger und ohne Seifenoper-Effekt funktionieren. Auf „True Cinema“ werden Schwarzbilder eingepflegt. Das soll dann so aussehen wie auf einem 35-mm-Filmprojektor im Kino. Mir gefällt das Flimmern allerdings nicht. Ich habe Motionflow daher einfach „Aus“-geschaltet.
Die Detaildarstellung ist vorbildlich. Feinste Elemente werden exzellent herausgeschält. Positiv ist noch zu erwähnen, dass die unschönen Banding-Effekte des Vorgängermodells vom VPL-VW890ES nicht mehr dargestellt werden. Hintergrund: Der VPL-VW890ES arbeitet nun durchgehend mit 10 Bit und wandelt intern nicht mehr in 8 Bit und zurück. Daher kann ich fehlerhafte Abstufungen in Testbildern und Spielfilmen nicht ausmachen, die ich für die Bewertung herangezogen habe. Farbverläufe gelingen meinem Testsample überaus homogen.

Unter „Realismus“ ist die „Reality Creation“ verborgen. Hier kann das Bild noch feiner getunt werden mittels „Auflösung“, „Rauschfilter“ und dem „Digitalen Fokus-Optimierer“.

Digitaler Fokus Optimierer

Der „digitale Fokus Optimierer“ ist ein Feature, das die Bildqualität noch einmal verbessern soll. Besonders Feindetails sollen damit noch besser herausgeschält werden. In der Praxis funktioniert das weitgehend überzeugend. Vor allem mit fehlerfreiem Content kann das Tool seine ganze Stärke ausspielen. Nimmt die Bildqualität hingegen ab, zum Beispiel durch grobes Rauschen oder Komprimierungsartefakte im Quellmaterial, werden auch diese Dinge verstärkt. Sollten plötzlich sichtbare Störungen auftreten, einfach das Tool in der Reality Creation ausschalten.

Gutes Quellmaterial wie „THE DARK KNIGHT“ profitiert besonders vom Digitalen Fokus Optimierer. In dieser Panoramaaufnahme sind nicht nur alle Fenster der Wolkenkratzer erkennbar, es sind überdies alle Autos auf der Straße bis zum Horizont bestens differenziert.

DYNAMIC HDR ENHANCER

Der Sony VPL-VW890ES besitzt einen Dynamischen HDR-Optimierer. Hierbei handelt es sich um ein Tool, welches HDR-Inhalte Bild für Bild verarbeitet. Im Zusammenspiel mit der Blende und der Laserlichtausgabe wird der Kontrastumfang des Projektors framegenau ausgeschöpft. Es wird quasi durchgehend das Bildsignal auf die maximalen und minimalen Pegel gespreizt. Das funktioniert in der Praxis so gut, dass Helligkeitspumpen nicht auffällig ist und die Plastizität erheblich gesteigert wird gegenüber einem statischen Tone Mapping. Sollten HDR-Filme mal zu dunkel oder zu hell erscheinen, kann dem via Kontrast-(HDR)-Regler begegnet werden.
Laut meiner Analyse werden folgende Nits-Werte via Tone Mapping dargestellt mit nachfolgenden Einstellungen:
– Kontrast (HDR) 37 = 10.000 Nits
– Kontrast (HDR) 42 = 4.000 Nits
– Kontrast (HDR) 50 = 1.500 Nits
– Kontrast (HDR) 80 = 1.000 Nits
– Kontrast (HDR) Max = 800 Nits

Im Gegensatz zu einem vollständigen Dynamischen Tone Mapping, wie es JVC mit „Frame Adapt HDR“, MadVR im Envy und Lumagen im Radiance Pro implementiert haben, arbeitet das Sony-Tool nicht vollautomatisch. Es sind immer mal wieder händische Eingriffe nötig, um eine ordentliche HDR-Performance zu erzielen. Während die Tools der Marktbegleiter selbständig Bild für Bild analysieren und das Tone Mapping dynamisch pro Frame von 0,000 – 10.000 Nits anpassen, muss diese Einstellung im Sony vom Nutzer vorgenommen werden.

Mit den obigen Einstellungsempfehlungen wird „TENET“ in überaus präzisen Farben dargestellt. Die Explosion entfaltet eine nur selten erlebte Leuchtkraft. Feinster Funkenflug ist erkennbar.
In „SULLY“ hingegen werden die vorhandenen Anzeigen auf den leuchtenden Displays nicht mehr vollständig dargestellt, als Kapitän Sully nachts über den Times Square joggt. Der Grund: Hier sind die Inhalte bis zu 4.000 Nits hell und überstrahlen daher teilweise ins Weiß, da der VW890ES „nur“ bis 1.000 Nits Inhalte reproduziert.
Wird der Kontrast-(HDR) im VPL-VW890ES auf 37 reduziert, werden in „SULLY“ alle im Quellmaterial vorhandenen Inhalte auch auf den Displays abgebildet. Was hier so gut funktioniert, erweist sich in anderen Filmen als fatal, weil diese Filme dann schlichtweg zu dunkel sind, da die Maximalhelligkeit nicht ausgeschöpft wird. Das machen die Tools der Marktbegleiter und die Sony-TV-Geräte allesamt besser.
In „WONDER WOMAN 1984“ ist das Bild mit Kontrast-(HDR) 37 viel zu dunkel, weil die Maximalhelligkeit des Projektors kaum einmal ausgeschöpft wird.
Mit dem Kontrast-(HDR) 80 läuft „WONDER WOMAN 1984“ zur Hochform auf. Das Bild erscheint überaus prachtvoll und kontrastreich – so muss HDR aussehen!

HDR auf der großen Leinwand

Filme von den herangezogenen 4K-Blu-rays sehen mit obigen Voreinstellungsempfehlungen überwiegend exzellent aus. Dunkle Inhalte werden fast vollständig auf der Leinwand abgebildet. Helle Elemente überstrahlen nur selten ins Weiß. Lediglich Filme wie „Sully“ (siehe Fotos), die Inhalte bis zu 10.000 Nits besitzen, erfordern am Sony händisch eine Reduzierung des Kontrast-(HDR)-Reglers. „Tenet“ begeistert bereits mit dem Warner-Logo am Anfang, das mit erweitertem DCI-P3-Farbraum in sattem Rot erstrahlt. Im Konzertsaal sind einzelne Personen auf den Plätzen bestens zu erkennen. Der Anzug des Dirigenten offenbart alle Details. Die Nachtaufnahme (Kapitel 3) mit dem Flug auf das beleuchtete Hochhaus begeistert ob der strahlend hellen Spitzlichter. Drumherum ist alles sattschwarz, dennoch verfügen die umliegenden Gebäude über beeindruckend viel Zeichnung. Hier liegt kein Grauschleier auf dem Bild, wie ich es bei günstigeren Projektoren vielfach kritisiere. Vielmehr spielt der hohe Kontrastumfang seine Stärken voll aus. Den so genannten „Black Crush“ kann ich beim besten Willen nicht ausmachen. Das Tone Mapping leistet hier hervorragende Arbeit. „Motionflow“ arbeitet im niedrigen Modus fehlerfrei, wovon die wilde Verfolgungsjagd und die finale Schlacht am Ende profitieren. Vermissen tue allenfalls eine automatische Anpassung des HDR-Pegelbereiches, wie es die Sony TV-Geräte so vorbildlich praktizieren, damit keine umständlichen händischen Korrekturen mehr nötig sind, wenn der Film läuft.

Als in „Tenet“ der Protagonist und seine weibliche Begleiterin am Hafen entlang gehen, sind alle Wolken am blauen Himmel erkennbar. Schattenbereiche sind vorzüglich durchgezeichnet, und dank der überaus homogenen Ausleuchtung bleibt die Helligkeitsverteilung auf der ganzen Leinwand gleichmäßig.
Die HDR-Version von „CRUELLA“ begeistert mit seinen satten Farben. Bereits der rote Disney-Schriftzug im Logo leuchtet so farbstark und hell vor schwarz-weißen Hintergrund, dass dies zum Zunge schnalzen ist.

3D auf der großen Leinwand

Sony denkt weiterhin an ihre 3D-Fangemeinde. Wer seine umfangreiche 3D-Filmsammlung weiterhin auf der großen Leinwand erleben möchte, den unterstützt der Sony VPL-VW890ES bei seinem Vorhaben. Mittels der hohen Lichtausbeute erstrahlen viele dreidimensionale Filme in einer Pracht, wie ich es nur selten erlebt habe. Ghosting (Crosstalk-Effekt) spielt kaum eine Rolle. Gestochen scharf und farbgewaltig werden 3D-Filme auf der Leinwand reproduziert. Buchstäblich kann ich in das Geschehen eintauchen.

Auf Blu-ray wird die 3D-Version von „AQUAMAN“ vom Sony zuverlässig erkannt. Jetzt noch die 3D-Brille aufsetzen und schon kann der riesige 3D-Spaß beginnen.
Während Aquaman aus der Bar kommt und zum Truck geht, steigt diese Meeresbewohnerin aus dem Wasser. Die roten Haare und das grüne Outfit leuchten so hell, dass dies durch die 3D-Brille (fotografiert) überaus prachtvoll aussieht.
Der Sony VPL-VW890ES gibt nicht nur optisch ein gutes Bild in meinem Heimkino ab, sondern auch auf meiner Drei-Meter-Leinwand. Foto: Michael B. Rehders

Fazit

Der VPL-VW890ES ist das neue Topmodell der aktuellen VPL-VW-Heimkinoserie von Sony. Enthusiasten mit höchsten Ansprüchen erhalten für 25.000 Euro einen nativen 4K-Projektor mit langlebiger Laserlicht-Technologie und ein umfangreiches Ausstattungspaket, das kaum noch einen Wunsch offen lässt. HDR mit eingeschränktem Dynamischen Tone Mapping, Lens-Memory, Autokalibrierung, großer Zoombereich, Blanking, 3D, Motionflow und ein High-End-Objektiv gehören dazu. In Summe sorgen ein exzellenter Kontrast, bestmögliche Schärfe und eine hohe Lichtausbeute für XXL-Bilder auf Studioniveau.

Pro und Contra

+ hohe Lichtausbeute
+ langlebige Laserlichtquelle
+ dynamische HDR-Funktion
+ hervorragende Schärfe
+ Lens-Memory
+ native 4K-Auflösung
+ Exzellente Grundeinstellungen
+ sehr leise
– Farbraumabdeckung DCI-P3 nicht 100 %.
– Dynamisches Tone Mapping erfordert händische Anpassungen

Ausstattung und Messergebnisse

Modell: Sony VPL-VW890ES
Technik: 3-Chip SXRD
Farben: Schwarz
Bildauflösung: 4.096 x 2.160 Pixel
Helligkeit: 1.805 Lumen (D65) kalibriert
Kontrast: 18.500:1 (On/Off), 420:1 (ANSI)
Schwarzwert: 0,09 Lumen
Abstand für 2,50 m Bildbreite: 3,37 – 7,25 Meter
Gleichmäßige Ausleuchtung: 95 Prozent
Lichtquelle: Laser-Phosphor-Hybrid
Lebensdauer Lichtquelle: 20.000 Stunden (laut Hersteller)
Leistungsaufnahme: 390 Watt
Betriebsgeräusch: 22 dB (niedriger Lichtmodus), 25 dB (hoher Lichtmodus)
Lens-Shift: Ja (vertikal und horizontal)
3D-Wiedergabe: Ja
3D-Transmitter: optional erhältlich gegen Aufpreis
3D-Brille: optional erhältlich gegen Aufpreis
Ausführungen: Schwarz
Abmessungen (BxHxT): 560 x 220 x 490 mm
Gewicht: 22,0 Kg
Preis: 24.990,00 Euro
Garantie: 2 Jahre (3 – 5 Jahre Garantieverlängerung optional gegen Aufpreis)

Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders
Screenshots im Rahmen des Zitatrechts: Tenet (Warner Bros.), Cruella (Walt Disney), The Dark Knight (Warner Bros.), Tomb Raider (Warner Bros.), Aquaman (Warner Bros.) , Hamburg Panorama (Michael B. Rehders)

Kommentare sind geschlossen.